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WOLFSBERG. Das 12. Internationale VW-Bulli Treffen in Kals am Großglockner gab Bulli-Fans die Möglichkeit, die Geschichte des kultigen »Hippie Buses« näher kennenzulernen. Alles begann im Jahr 1947, als der niederländische Unternehmer Ben Pon für dessen Pons Automobilhandel den weltweit ersten VW-Importeur-Vertrag unterschrieb. Bei seinen unzähligen Besuchen in Wolfsburg entdeckte er einen Plattenwagen, der für ihn eine Art motorisierter Muli war, ihm aber dennoch hoch interessant erschien. Er bemühte sich um eine Straßenzulassung für die Niederlande, zunächst vergeblich. Aber er gab nicht auf, mit einer gekritzelten Skizze überzeugte er 1947 den Volkswagen-Chef Heinrich Nordhoff, einen Transporter mit Käfer-Komponenten zu bauen.
Erfolgsgeschichte
Die Erfolgsgeschichte, die schon vor 71 Jahren begann, hat sich bis heute fortgesetzt. Das Markenzeichen des T1 ist die geteilte Frontscheibe, ein Erkennungsmerkmal der Superlative. Auch heute spricht die jüngere Generation nach wie vor vom »Hippie-Bus«, und so hat er unter anderem auch seinen fixen Platz in Büchern, Filmen (»Cars«) oder auch weltweit bekannten Computerspielen wie »Grand Theft Auto: San Andreas«, das eine Generation prägte. Die technischen Daten: Der Bulli T1 hat eine Länge von 4280 mm, eine Breite von 1750 mm und eine Höhe von 1920 mm, bei einem Radstand von 2400 mm. Die T1-Modelle wurden mit Otto Motoren von 1,1 bis 1,5 Liter Hubraum ausgestattet. Sie leisten von 25 bis 44 PS, so viel wie ein VW-Käfer. Weitere Details: luftgekühlter Motor, 4-Gang-Getriebe, Mittelschaltung, hydraulisch betätigte Trommelbremsen, selbsttragende Ganzstahl-Karosserie, 40-Liter-Tank. Im letzten Modelljahr 1967 bekamen die Wagen ein Bordnetz mit 12 Volt Spannung.
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