St. Paul. Mit einem breit gefächerten und qualitativ hochwertigen Musikangebot sieht sich der Verein der Freunde des St. Pauler Kultursommers als wichtiger Nahversorger für Kultur- und Musikinteressierte der Region Unterkärnten und leistet damit auch einen wichtigen ökologischen Beitrag, müssen die Genießer von besonderer Musik dabei nicht eine Fahrt in ferne urbane Kulturzentren auf sich nehmen.

Dem künstlerischen Leiter des St. Pauler Kultursommers, Siegi Hoffmann ist es bei der Konzert-Planung besonders wichtig zu zeigen, wie vielfältig und breitgestreut Musik sein kann, gleichzeitig kann man damit aber auch viele musikalische Geschmacksrichtungen bedienen. Daraus ergibt sich dann für alle Musik– und Kulturinteressierte ein abwechslungsreiches Programmangebot. Hoffmann sagt: »Ich baue dabei auf jenes Publikum, das sich eher auf die Qualität der Musik und Klänge als auf die Zuordnung von Genres konzentriert.«

»Ich baue auf jenes Publikum, das sich auf die Qualität der Musik und Klänge konzentriert«
Siegi Hoffmann, künstlerischer Leiter

Der diesjährige Kultursommer spannte einen musikalischen Bogen von klassischer Musik bis hin zu Jazz und Funk. »Die Rückmeldungen des Publikums bestärken diese Intention, wenngleich wir leider feststellen müssen, dass wir mit den insgesamt ca. 3.000 Besuchern heuer recht deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres (ca. 4.000) und natürlich noch deutlicher unter der Besucherzahl 2019 (ca. 5.000) blieben«, so Hoffmann. 

Die laut den Veranstaltern positiven Rückmeldungen der Besucher geben dem Organisationsteam genug Motivation, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Finanziell kann heuer wieder, dank der Sponsoren und Förderer gut bilanziert werden. Hoffmann kündigt aber an: »Auf Grund der allgemeinen Teuerungen und notwendigen Anschaffungen sowie vermehrten technischen Aufwendungen werden auch wir unseren niedrigen Abo-Preis – heuer 140 Euro für 13 Konzerte – in Zukunft wohl etwas anheben müssen.«

Neuer Vertrag
Zunächst muss es aber noch die Frage eines neuen Dreijahresvertrages – nachdem dieser in der heurigen Saison abgelaufen ist – beim größten Subventionsgeber, dem Land Kärnten, geklärt werden. »Auch mit dem Partner, dem Benediktinerstift St. Paul muss eine für uns sehr wichtige Verbindung neu gefunden werden, nachdem Pater Siegfried Stattmann seinen langjährigen Vorsitz vor wenigen Tagen in unserem Verein zurückgelegt hat«, so Hoffmann.

Neuaufstellung des Vereins
Langfristig gibt es laut Hoffmann Überlegung und die Planung einer Neuaufstellung der künstlerischen und administrativen Leitung bzw. einer in Zukunft notwendigen Professionalisierung der Organisation. Bisher erfolgt das auf ehrenamtlicher Basis mit einem großen freiwilligen Helferteam.  

Planung für nächstes Jahr
Derzeit ist das Team bereits mitten in der Konzertplanung für den nächstjährigen 43. St. Pauler Kultursommer mit dem Titel »KLANG|SPEKTRUM«, der wieder die Möglichkeit von Musik-Berührungen unterschiedlichster Art bieten wird.

Derzeit können auf der Website www.kuso-stpaul.com alle Konzerte des heurigen Kultursommers nachgelesen, nachgesehen und nachgehört werden.