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Klagenfurt, Lavanttal. Am vergangenen Samstag, dem 18. Jänner, ging im Rahmen der Alpen-Adria Agrarmesse der Landesobstbautag am Messegelände über die Bühne. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stand das Thema »Chancen und Möglichkeiten in der Obstverarbeitung« sowie die Überreichung der Prüfungsbestätigungen an die Absolventen der Baum- und Kellerwartausbildung 2019.
In ihrer Begrüßung konnte die zweite Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer, Astrid Brunner, den Kammervorstand Franz Matschek sowie Kammerrätin Helga Leopold willkommen heißen, weiters den Kammeramtsdirekt Hans Mikl sowie den Obmann des Landesobstbauverbandes Dietmar Kainz.
Die Vizepräsidentin bedankte sich bei den anwesenden Obstbauern für die geleistete Arbeit, die auch die Erhaltung des Landschaftsbilds beinhaltet. Die hohe Qualität der erzeugten Produkte ist die Visitenkarte des Genusslands Kärnten. Auch die Obstbauern haben immer wieder mit den Veränderungen des Klimas zu kämpfen, seien es Trockenheit, Frost oder Hagel. Diese Herausforderungen gilt es, sich in den nächsten Jahren anzunehmen. Weiters bedankte sie sich für die Unterstützung von Seiten des Agrarreferenten für das Schulobst- und Gemüseprojekt.
Besonderheiten des Jahrgangs
Die abgelaufene Saison ließ der Obstbaureferent der Landwirtschaftskammer Kärnten, Siegfried Quendler, Revue passieren und wies dabei auf die Besonderheiten des Jahrgangs hin. Die Aus- und Weiterbildung spielt im Obst- und Weinbauzentrum eine große Rolle. An insgesamt 52 Kurstagen im Jahr erhielten Interessierte Informationen im Bereich Obst- und Weinbau.
Das Schulobst- und Gemüseprojekt, welches über die LK abgewickelt wurde, erreichte rund 30.000 Schüler. Sie erhielten frisches Obst und Gemüse.
Anschleßend folgte die Übergabe der Prüfungsbestätigungen an 17 neuen Baum- und Kellerwarte.
Im Fachreferat, das Manfred Gössinger von der Höheren Bundeslehranstalt und dem Bundesamt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg vortrug, wurden die Chancen und Möglichkeiten der Obstverarbeitung in Kärnten aufgezeigt. Er sehe sehr wohl Chancen in der Obstverarbeitung – vor allem im Bereich der Direktvermarktung. Die Nachfrage für regionale Produkte unterstütze diese Möglichkeit. Natürlich müsse auf die Trends wie Singlehaushalte, Regionalität oder auch Umweltschutz bei der Produktion eingegangen werden. Dies wäre mit dem Rohstoff aus Streuobstgärten optimal abzudecken. Die Kreativität der Produzenten sei gefragt, um am Markt bestehen zu können, so Gössinger.
Im Anschluss fand die 67. Jahreshauptversammlung des Landesobstbauverbandes statt. Die im vergangenen Jahr gemeinsam mit den Mostbarkeiten durchgeführte Verkostung wird auch 2020 wieder abgehalten.
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