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Griffen. Welche Projekte werden im neuen Jahr in der Marktgemeinde Griffen umgesetzt? Die Unterkärntner Nachrichten fragten bei Bürgermeister Josef Müller nach. Auf der Prioritätenliste ganz oben steht die Fertigstellung des Projekts Ortskernbelebung, das die Neugestaltung des Kirchplatzes und die Sanierung des Burgstadls umfasst. »Mit 1. Mai 2020 zieht der Verschönerungsverein ins neue Gebäude«, erklärt Müller.
Außerdem wird die Straße vom Gemeindeamt bis zum Kreisverkehr erneuert und die Parkplätze in diesem Bereich – wo es möglich ist – barrierefrei gestaltet. Die Kosten für dieses Straßenprojekt belaufen sich auf 590.000 Euro. »Darin inkludiert ist auch ein neues Leitsystem mit einem einheitlichen Erscheinungsbild vom Mochoritsch über den Ort bis zum Stift Griffen und eine verbesserte Beleuchtung im Ort«, ergänzt der Bürgermeister. An drei bis vier Stellen auf dem Weg nach Stift Griffen wird es weiters Info-Tafeln über Literaturnobelpreisträger Peter Handke geben.
Baubeginn Herbst 2020
Nach jahrelangen Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern wird im Herbst 2020 mit dem Bau des Hochwasserschutzes Griffen-Ost begonnen: »Gebaut wird in zwei bis drei Etappen, investiert werden rund drei Millionen Euro. Seitens der Gemeinde ist die Finanzierung gesichert.« Ausgerichtet ist dieser Hochwasserschutz auf ein HQ 100 (hundertjährliches Hochwasser). Da der Pfarkindergarten Griffen aus allen Nähten platzt, sollen heuer zwei Kindergartengruppen ins Schulzentrum übersiedeln. »Sie werden aber nach wie vor vom Kindergarten betreut«, betont Müller. Er sieht darin Vorteile für die Standortsicherung von Volks- und Mittelschule: »Die älteren Kindergartenkinder schnuppern durch die räumliche Nähe schon in die Volksschule hinein und bleiben uns dann hoffentlich auch als Mittelschüler erhalten.«
Für Volks- und Mittelschule wird es in Zukunft ein gemeinsames Direktorat in Griffen geben, was seit dem Vorjahr bereits als Übergangslösung eingeführt wurde. Im Rahmen der Landesausstellung 2020 (»CarinthiJa 2020«) nimmt Griffen mit seiner Partnergemeinde Trasaghis (Italien) am Brückenprojekt teil. Zum 100-Jahr-Jubiläum der Kärntner Volksabstimmung ist außerdem eine etwas andere 10.-Oktober-Feier geplant: »Hier befinden wir uns gerade in der Ideenfindung.«
Müller tritt wieder an
Fest steht für Müller, dass er 2021 bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen wieder für das Amt des Bürgermeisters kandidieren wird: »Ich mache weiter. Ich bin noch mit Freude dabei und kann mir gar nicht vorstellen, etwas anderes zu tun.« Müller, der allen Gemeindebürgern unter seinem Spitznamen »Mex« bekannt ist und seit 1995 Bürgermeister der Marktgemeinde Griffen ist, erhielt bei den Wahlen 2015 trotz zweier Gegenkandidaten 91,15 Prozent der Stimmen und war somit »Stimmenkaiser« unter Kärntens Bürgermeistern.
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