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Lavanttal, Griffen. Am 6. Dezember vergibt das Land Kärnten die heurigen Kulturpreise im Stadttheater Klagenfurt. Drei der insgesamt 13 Auszeichnungen gehen diesmal nach Unterkärnten. So erhält die freischaffende Kulturinitiative »Container25« aus Hattendorf bei Wolfsberg den Anerkennungspreis für besondere Leistungen im Bereich der freien Kulturarbeit. Dieser Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. »Wir freuen uns sehr, dass unsere Arbeit im Kulturbereich von der Jury wahrgenommen und wertgeschätzt wird«, sagt »Container25«-Obmann Christof Volk. Das Preisgeld will der Verein, der heuer auch sein zehnjähriges Bestandsjubiläum feierte und der in der alten Getreidemühle gegenüber des Golfplatzes in Hattendorf beheimatet ist, für weitere Instandhaltungs- und Sicherungsmaßnahmen und technische Anschaffungen verwenden. »Damit soll die Qualität unserer Veranstaltungen noch weiter gesteigert werden«, verspricht Volk.
Musiker aus dem Lavanttal
Zwei weitere Preisträger sind der St. Andräer Akkordeonist Stefan Kollmann und der aus St. Paul stammende Klarinettist Markus Fellner.
Gemeinsam bilden sie das Duo [: klak :], das mit dem Förderungspreis für Musik – dotiert mit 3.600 Euro – ausgezeichnet wird. Für die beiden Musiker ist es nicht der erste Preis, sie erhielten bereits den Jazz/Worldmusic Award 2013 in Italien und den New Austrian Sound of Music Award 2016/17, der ein Förderpreis des Bundes ist. »Es ist uns aber eine große Ehre, wenn in der Heimat ankommt, was man macht«, sagt Kollmann.
Ein Brückenbauer
Dritter im Bunde der Ausgezeichneten ist der Griffner Hans Mosser. Der langjährige Radio Kärnten-Moderator und Chorleiter ist heute noch als Sänger des Gemischten Chores Griffen und als Moderator aktiv. Im Jahr 2002 erhielt er den Einspieler-Preis, 2016 gemeinsam mit Thomas Ogris das Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten für die von ihnen gemeinsam entwickelte Veranstaltungsserie »Guten Abend Nachbar – Dober veČer sosed«. Heuer erhält Mosser den Würdigungspreis für Volkskultur, dotiert mit 6.000 Euro. »Der slowenische Nachbar liegt mir sehr am Herzen. Mit dem Gesang in beiden Sprachen schlägt man eine Brücke zum Nachbarn«, sagt Mosser, »Ich habe immer versucht, zu vermitteln, dass es ohne das Andere uns selber nicht gibt, und es ist ein schöner Augenblick, wenn man dafür gewürdigt wird.«
Weitere Preisträger
Weitere Förderungspreise erhalten Maria Legat (Bildende Kunst), der Verein »Hungry Sharks« (Darstellende Kunst), David Hofer (Elektronische Medien, Fotografie und Film), Stefan Feinig (Literatur), Raphael Pliemitscher (Volkskultur), Olivia Kada (Geistes- und Sozialwissenschaften) und Stefan Rass (Nturwissenschaften/Technische Wissenschaften). Würdigungspreise erhalten neben Mosser Hartwig Wetschko (Architektur und Baukultur) und Primus Sitter (Musik). Den mit 14.500 Euro dotierten Kulturpreis für Bildende Kunst erhält der Klagenfurter Julius Deutschbauer.
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