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Bad St. Leonhard. Für die nächsten Jahre sind in der Gemeinde im oberen Lavanttal eine Reihe von Investitionen geplant, die zum Teil heuer noch vollständig umgesetzt werden sollen. Neben den Umbaumaßnahmen auf der Rückseite des Rathauses, ist insbesondere die Sanierung der örtlichen Volksschule ein Thema. Auch in das Gemeindestraßennetz soll eine Million Euro investiert werden.
Zum Diskussionsthema in der Gemeinde wurde zuletzt der Ankauf von zwei Gebäuden auf der Rückseite des Rathauses. Bürgermeister Simon Maier klärt auf: »Das Grundstück hinter dem Gemeindeamt ist schon seit Jahren im Besitz der Gemeinde. Es konnte allerdings bis jetzt nicht genutzt werden, da es keine Zufahrtsmöglichkeit gab.« Das ändert sich nun mit dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderats, zwei an das Grundstück angrenzende Gebäude zu kaufen und abzureißen. »Die Kosten für die beiden Gebäude betragen rund 150.000 Euro. Wir hatten mit dem Verkäufer der beiden Häuser einen sehr fairen Partner, der uns bei der Lösung unterstützt hat. Nach dem Abriss hat man die Möglichkeit, das Grundstück problemlos zu erreichen«, so Maier weiter. Eines der beiden Gebäude war – vor dem Erwerb durch die Gemeinde – noch bewohnt. Der Mieter wurde in das Nebengebäude umgesiedelt.
Die Pläne für die ersten Baumaßnahmen stehen bereits fest: Auf dem Grundstück soll eine Parkfläche für 30 bis 40 Autos entstehen. »Uns ist eine schöne und lockere Gestaltung wichtig. Bereits im Jänner soll der Abriss der beiden Gebäude abgeschlossen sein und anschließend die Fläche befestigt werden, damit Zufahrt und Parkmöglichkeiten gegeben sind. Die endgültige Fertigstellung der Parkplätze erfolgt im nächsten Jahr. Das Hauptaugenmerk wird zuerst auf die Zufahrt gelegt, damit auch Sattelzüge die Gemeinde von der Hofseite erreichen können,« so Maier über das Bauvorhaben. Die gesamte Investitionssumme beläuft sich laut Bürgermeister Maier auf rund 220.000 Euro, die sich aus dem Kaufpreis von 150.000 Euro für die beiden Gebäude, die eine Grundfläche von rund 230 Quadratmetern haben, und den Baukosten von ca. 70.000 Euro für die Zufahrt und die Parkplätze zusammensetzt.
Auch eine Generalsanierung des Rathauses steht an. Im Zuge dessen sollen auch ein barrierefreier Zugang, ein Lift und eine behindertengerechte WC-Anlage hofseitig errichtet werden. »Die Generalsanierung wird aber erst in den nächsten vier bis fünf Jahren erfolgen. Priorität hat, wie bereits erwähnt, die Errichtung einer Zufahrtsmöglichkeit im Innenhof«, so Maier.
Ein weiteres Projekt, das in diesem Jahr abgewickelt werden soll, und für die Gemeinde von hoher Wichtigkeit ist, ist die Sanierung der örtlichen Volksschule. Die genaue Umsetzung ist laut Maier noch nicht vollständig geklärt: »Wir befinden uns aktuell noch mit dem Schulgemeindeverband in Gesprächen, ob es bei einer Sanierung bleibt oder ein Bildungscampus errichtet wird. Für uns hat eine Sanierung Priorität. Im Schulinneren wird kein Stein auf dem anderen bleiben.« Die Außenansicht wird sich laut Maier hingegen kaum verändern: »Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, womit die Optik bestehen bleiben wird. Hier werden nur die nötigen Maßnahmen getroffen wie z. B. eine Erneuerung der Fenster.«
Geplanter Sanierungsbeginn ist im Sommer 2019. Die Umbauarbeiten werden rund eineinhalb Jahre andauern. »Die Schüler werden in diesem Zeitraum in Schiefling unterrichtet. Die Gemeinde wird Busse für ihre Beförderung bereitstellen«, so Maier, der gleich zur nächsten Investition überleitet: »Vom Land gibt es für die nächsten zwei Jahre eine Tiefbauoffensive. Ab einem Betrag von 250.000 Euro fördert das Land Investitionen mit der gleichen Summe.« Die Gemeinde wird aufgrund dieser Offensive 500.000 Euro für die Gemeindestraßen in den Gebieten Prebl, Erzberg und Schönberg in die Hand nehmen, der gleiche Betrag wird als Förderung vom Land bereitgestellt, womit die gesamte Investitionssumme eine Million Euro betragen wird.
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