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Das Team der Krankenhaus-Seelsorge sucht ehrenamtliche VerstärkungAusgabe 31 | Mittwoch, 31. Juli 2019

Sie besuchen Patienten, unterstützen Angehörige und haben ein offenes Ohr für das Personal – das Team der Krankenhaus-Seelsorge in Wolfsberg hat viele Aufgaben. Zur Unterstützung suchen sie einen Mesner.

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Wolfsberg. Das Krankenhaus ist quasi ihre Pfarre. Die Rede ist vom Team der Krankenhaus-Seelsorge im LKH Wolfsberg, das vom St. Stefaner Pfarrer Eugen Länger geführt wird und aus den beiden hauptberuflich tätigen Seelsorgerinnen Elisabeth Vallant und Eva-Maria Kölbl-Perner, sowie aus drei  weiteren Freiwilligen besteht. »Wir sind für die Kranken, deren Angehörige und auch das Personal da«, erklärt Kölbl-Perner die drei Bereiche, in denen die Seelsorge wirkt.

Zeit als Luxus

Von den Wöchnerinnen bis hin zu den Sterbenden wird jeder besucht. »Dabei wird nicht nur über die Krankheit gesprochen, es tauchen die verschiedensten Lebensthemen auf«, erzählt Vallant. Man muss den Menschen zuhören können und vor allem Zeit für sie haben. Ein Luxus, der im stressigen Krankenhausalltag den Seelsorgern vorbehalten bleibt – sie haben die Zeit für Gespräche. Die beiden Seelsorgerinnen dürfen etwa auch Kinder- oder Krankensegnungen vornehmen, die Krankensalbung ist dem Priester vorbehalten. »Ein wenig Geheimnis bleibt immer, wenn es um den Tod geht«, sagt Kölbl-Perner. In ihrer Arbeit merkt sie besonders, dass sie direkt am »Lebensnerv« der Menschen ist: »Dieser Lebensnerv kann sehr weh tun, wenn jemand krank ist, aber er kann auch sehr schön sein und alles dazwischen.«

Die drei Freiwilligen machen ebenso Krankenbesuche, bereiten die Liturgie vor und holen und bringen Patienten von und zu den Messen. Zur Unterstützung sucht das Team ab sofort einen Mesner für die wöchentlichen Gottesdienste in der Krankenhaus-Kapelle (Details siehe Info-Box). »Außerdem suchen wir ab Herbst weitere Freiwillige, die Patienten besuchen, mit ihnen singen und sie vom Krankenalltag ablenken«, ergänzt Vallant. Ab Jänner 2020 wird es für diese Freiwilligen eine eigene Schulung in Wolfsberg geben, die aus mehreren Modulen bestehen wird. »Man profitiert auch persönlich von dieser Tätigkeit. Der Horizont erweitert sich und man wächst menschlich mit der Aufgabe«, ist Kölbl-Perner überzeugt.

80 bis 90 Prozent der Patienten freuen sich über den Besuch der Seelsorgerinnen. Abgewiesen werden sie sehr selten. »Wenn etwa jemand trotz meiner Ansprache weiter in den Laptop starrt, weiß ich, dass der Besuch jetzt nicht erwünscht ist«, so Vallant, die Theologie studierte und eine Ausbildung als Lebensberaterin hat. Kölbl-Perner ist ausgebildete Diplomkrankenschwester und Pastoralassistentin. Für die gesuchten Freiwilligen sind solche Vorkenntnisse aber keine Voraussetzung – Lebenserfahrung ist viel wichtiger.

Mesner gesucht:

Aufgaben: Vor- und Nachbereitung der Messe einmal pro Woche, Pflege der Kirchenwäsche und Sakristei, Abholen von Patienten, die zur Messe kommen möchten.

Es gibt ein Einführungsseminar für Mesnerdienste und regelmäßige Fortbildungen.

Freiwillige Mitarbeiter für Krankenbesuche:

Voraussetzungen: drei bis sechs Stunden Zeit pro Woche, Lebenserfahrung, psychische Belastbarkeit und Gesundheit, spirituelle Verankerung im christlichen Glauben, Verschwiegenheit, Reflexionsfähigkeit und Einfühlungsvermögen.
Eine Schulung wird ab Jänner 2020 in Wolfsberg angeboten.

Informationen:
seelsorge.wolfsberg@kabeg.at oder 0676/8772 7862.

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