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Wolfsberg. Wenn man Pfarrer Christoph Kranitzky zuhört, wenn er vom Fest der Barmherzigkeit spricht, das heuer zum dritten Mal in der Woche nach Ostern stattfindet, springt der Funke der Begeisterung sofort über. Was er im Jahr 2017 ins Leben gerufen hat, wird heuer bereits von einem 40-köpfigen Team organisiert. Kranitzkys Ziel ist es, dass die Leute den Glauben neu entdecken: »Mit dem Fest möchten wir ein Zeichen setzen, dass der Glaube nicht altmodisch ist, sondern in neuer Form gelebt werden kann.«
Erstmals drei Tage lang
Das Fest der Barmherzigkeit ist die größte Veranstaltung der Stadtpfarre Wolfsberg im Jahreskreis. »In dieser Form ist sie auch die größte in Kärnten«, ist Kranitzky stolz. In den vergangenen beiden Jahren besuchten jeweils rund 1.000 Besucher das Fest, die teilweise mit Bussen aus Oberkärnten, der Steiermark und Wien anreisten. Heuer dürfte sich die Besucherzahl noch merklich steigern, denn erstmals findet das Fest an drei Tagen statt. Es beginnt heuer bereits am Freitag, dem 26. April, um 18 Uhr mit einem Benefizkonzert zugunsten bedürftiger Familien im Lavanttal. »Das Konzert ist neu dazugekommen, weil mir der Aspekt der gelebten Barmherzigkeit gefehlt hat«, erklärt Kranitzky. Dozenten der Kunstuniversität Graz werden unter dem Motto »Freut euch und jubelt« ein Programm spielen, mit dem sie bereits in St. Petersburg und Großbritannien aufgetreten sind.
Im Anschluss an das Konzert, dass wie alle Programmpunkte (bis auf die Marienmesse in der Klosterkapelle Karmel Himmelau) in der Markuskirche stattfindet, wird die Ausstellung von Walter Teschl mit dem Titel »Selig« eröffnet. Seine Werke sind den ganzen Mai in der Kirche zu sehen.
Hochkarätige Redner
Den Abend der Barmherzigkeit am Samstag gestaltet die Gebetsgruppe Graz mit Lobpreisliedern. Das Glaubenszeugnis kommt von Martin Iten, seines Zeichens Präsident der Arge Weltjugendtag und Mitinitiator des »Mission Manifests«, unter dessen Patronat auch das Fest der Barmherzigkeit steht.
Das Programm am Sonntag startet um 13.45 Uhr mit dem Zeugnis von Andreas »Boppi« Boppart. Der evangelische Theologe, Prediger und Buchautor und seit 2013 Leiter des Missionswerks »Campus für Christus«. »Das Fest der Barmherzigkeit ist nicht nur katholisch, sondern ökumenisch gemeint«, so Kranitzky. Am Nachmittag gibt es zwei Impulsreferate von der deutschen Sophia Kuby, die unter anderem für das EU-Büro für die christliche Menschenrechtsorganisation »ADF International« aufbaute und von Johannes Cornaro. Der Österreicher ist päpstlich gesendeter Missionar der Barmherzigkeit.
Pontifikalamt mit Erzbischof
Der Höhepunkt des Fests ist das Pontifikalamt am Sonntag um 16.45 Uhr. Hauptzelebrant ist Erzbischof Jan Romeo Pawlowski aus dem Vatikan. Die musikalische Umrahmung gestaltet ein Projektchor mit Instrumentalisten. »Es wird erstmals die Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart in der Markuskirche zu hören sein«, freut sich Kranitzky. Wie im Vorjahr werden für das Fest der Barmherzigkeit auch die Chöre der Kirche geöffnet und die Messe dort auf Leinwänden übertragen. Kranitzky hofft, dass neben den zahlreichen Besuchern, die von auswärts anreisen, auch wieder viele Wolfsberger den Weg zum Fest der Barmherzigkeit finden, damit der Funke der Begeisterung für den Glauben überspringt und weitergetragen wird.
Das Programm:
Freitag, 26. April:
18 Uhr: Benefizkonzert zugunsten bedürftiger Familien im Lavanttal (Eintritt: 20 Euro).
Samstag, 27. April:
15 Uhr: Marienmesse in der Klosterkapelle (Karmel Himmelau).
19 Uhr: Abend der Barmherzigkeit mit Glaubenszeugnis von Martin Iten.
22 Uhr: Eröffnungsmesse.
Sonntag, 28. April:
13.45 Uhr: Begrüßung und Zeugnis von Andreas Boppart.
15 Uhr: Stunde der Barmherzigkeit mit Anbetung und Beichtgelegenheit.
16 Uhr: Impulse des Tages mit Sophia Kuby und Johannes Cornaro.
16.45 Uhr: Pontifikalamt mit Erzbischof Pawlowski.
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