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Wolfsberg. »Es war beeindruckend«, sagt der Wolfsberger Pfarrer Christoph Kranitzky. Und Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz meint: »Es war erhebend und einzigartig.« Beide sprechen vom Besuch einer Wolfsberger Delegation bei Papst Franziskus am Mittwoch, 11. Dezember, in Rom. Die Wolfsberger waren anlässlich des Europa-League-Spiels des WAC gegen AS Roma (siehe Seite 16) in die italienische Hauptstadt gereist, wo sie einer Generalaudienz des Papstes beiwohnten. Dabei kamen sie Franziskus sehr nahe – ein Erlebnis, das wohl keiner der Teilnehmer vergessen wird.
»Mir war besonders wichtig, dass wir den Segen des Papstes für die Stadt und die Pfarre erhalten haben«, sagt Kranitzky. Laut ihm dauerte das – auf Deutsch geführte – Gespräch etwa drei Minuten.
»Papst Franziskus nahm sich Zeit für uns, und trotz der vielen Leute gab es keine Hektik«
Christoph Kranitzky, Pfarrer von Wolfsberg
»Wir haben ihm Grüße aus dem Lavanttal überbracht und ihm zwei Geschenke überreicht: einen Spiegel des Künstlers Günther Silberberger und ein Buch von Gernot Ragger. Er nahm sich Zeit für uns, und trotz der vielen Leute gab es keine Hektik, der Papst hatte eine geradezu beruhigende Wirkung auf uns«, so der Pfarrer.
»Beten Sie für mich«
Auch für Schlagholz war es ein Erlebnis: »Wir standen ganz vorne und wurden dann zu viert – Pfarrer Kranitzky, seine Mutter Astrid, Stadtrat Josef Steinkellner und ich – eingeladen, zum Papst zu kommen.« Der Bürgermeister sagte zum Heiligen Vater: »Die Menschheit braucht Sie!« »Er antwortete mir: ›Beten Sie für mich.‹«
Tags darauf, am Donnerstag, hielt Kranitzky um 8.45 Uhr eine Messe im Petersdom. Schauplatz war ein Seitenaltar, in dem Papst Johannes Paul II. begraben liegt. »Mehr als 150 Menschen waren dabei, ich war über diese große Zahl völlig verblüfft, der Seitenaltar war voll«, sagt der Pfarrer.
»Ich sagte zum Papst: ›Die Menschheit braucht Sie.‹ Seine Antwort: ›Beten Sie für mich‹«
Hans-Peter Schlagholz, Bürgermeister
Die Mannschaft des WAC konnte nicht teilnehmen. Kranitzky: »Doch einige vom Team sind gekommen. Außerdem waren neben Landeshauptmann Peter Kaiser und Bürgermeister Schlagholz auch der WAC-Präsident Dietmar Riegler und seine Frau Waltraud dabei.«
Das Spiel im Stadio Olimpico in Rom beschreiben Kranitzky und Schlagholz mit dem selben Wort: sensationell. Der Bürgermeister: »Wir saßen zwischen Italienern, mit denen es lustig war. Zuletzt haben sie uns zur Leistung des WAC gratuliert.« Kranitzky meint: »Auch wenn die Partie 2:2 endete, sage ich, wir haben gewonnen. Die Wölfe haben ihr Bestes gegeben, es war ein würdiger Abschluss unseres Auftritts in der Europa League.« Hoffentlich gibt es bald eine Fortsetzung.
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