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Seltenes Glück auf Gut Himmelau: Braunvieh-Kuh »Wolke« brachte drei gesunde Stierkälber zur WeltAusgabe 34 | Mittwoch, 19. August 2020

Landwirt Rolf Offner vom Gut Himmelau St. Michael traute seinen Augen kaum, als Braunvieh-Kuh »Wolke« abkalbte und gleich drei gesunde Stierkälber in der Box lagen. Die kleinen Racker haben die ersten kritischen Tage ihres Lebens bereits gut hinter sich gebracht.

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St. Michael. 160 Rinder hat Rolf Offner vom Gut Himmelau in St. Michael in seinen weitläufigen neuen Ställen stehen, so schnell kann man dem Landwirt in Sachen Kühe also kein X für ein U vormachen. Dennoch geschah am 11. August etwas, dass selbst den erfahrenen Offner überraschte. Die bald fünf Jahre alte Braunvieh-Kuh namens »Wolke« brachte gesunde Drillinge zur Welt. »Ich habe den Betrieb im Jahr 2012 von meinem Vater übernommen und es ist das erste Mal, dass es eine Drillingsgeburt gab«, erklärt Offner.

Statistisch gesehen sind Drillingsgeburten bei Rindern tatsächlich eine Seltenheit, die Wahrscheinlichkeit, dass eine Kuh drei Kälber auf die Welt bringt, liegt bei etwa 1:15.000.

Bis zwei Tage vor der Kalbung war »Wolke« noch auf der Alm am Aichberg, wo Rolf Offner sen. die bei Wanderern und Ausflüglern beliebte Offnerhütte führt. »Mein Vater rief mich an und sagte, dass sich ›Wolke‹ auffällig benimmt«, erzählt sein Sohn. Also beschloss er, die hochträchtige Kuh mit dem Hänger zurück ins Tal zu bringen.

Mehr Beine ertastet, als erwartet 

Als die Geburt schließlich losging, ahnte noch niemand, dass bald drei Stierkälber das Licht der Welt erblicken. Offners Mitarbeiter Bobi kontrollierte den Fortgang der Geburt und ertastete plötzlich viel mehr Beine, als erwartet, woraufhin sofort Tierärztin Monika Trippolt gerufen wurde. »Am 11. August um 16 Uhr waren die drei Kälber da und sie sind alle gesund«, freut sich Offners Lebensgefährtin Sandra Priller, Besitzerin von »Wolke«. Die drei kleinen Racker heißen Tick, Trick und Track und haben die ersten kritischen Tage ihres Lebens bestens gemeistert. Sie sind gemeinsam mit ihrer Mutterkuh in einer eigenen Box untergebracht und dürfen auch zusammen bleiben. 

Vater der Rasselbande ist einer der Zuchtstiere Offners, ein Weißblauer Belgier, der im danebenliegenden Stallgebäude bereits wieder für weiteren Nachwuchs sorgen darf.

»Ich habe den Betrieb im Jahr 2012 übernommen und es ist das erste Mal, dass es Drillinge gab«
Rolf Offner
Landwirt

Beim Fototermin mit den Unterkärntner Nachrichten sagte Priller, dass es ihr am liebsten wäre, wenn die drei Stierkälber für immer am Hof bleiben könnten. Auch Prillers Kinder Jan, Marcel und Milan sind vom vierbeinigen Nachwuchs begeistert und stellten die Kälbchen gleich fotogerecht in ihrer Box auf – für jeden Bub ein Kalb, so gibt es auch für jeden etwas zu tun. Einen Verbleib auf Gut Himmelau verneint ihr Lebensgefährte Rolf Offner zwar, doch es scheint so, als wäre in diesem tierischen Glücksfall das letzte Wort noch nicht gesprochen ...

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