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In der heutigen Pressekonferenz stellte Bundeskanzler Sebastian Kurz einen Fahrplan vor, wie die stufenweise Öffnung der Gesellschaft aussehen kann. Voraussetzung dafür ist das konsequente Einhalten der jetzigen Maßnahmen, denn sollten sich die Infektionszahlen verschlechtern, wird sofort wieder die Notbremse gezogen.
Ein Überblick über die wichtigsten Punkte:
- Die jetzt gültigen Maßnahmen werden bis einschließlich 30. April verlängert. Das heißt, man darf weiterhin nur aus vier Gründen das Haus oder die Wohnung verlassen: Zum Einkauf von wichtigen Dingen, um anderen zu helfen, um zur Arbeit zu fahren und um sich im Rahmen der Maßnahmen sportlich zu betätigen.
- Ab Dienstag, dem 14. April, dürfen kleine Geschäfte bis zur Größe von 400 Quadratmetern, sowie Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen. Hier werden strenge Maßnahmen gelten wie das Tragen von MNS-Masken, die Reglementierung der Kunden, die zugleich im Geschäft sein dürfen, sowie Regeln zur Desinfektion.
- Ab dem 1. Mai dürfen alle weiteren Geschäfte, Einkaufszentren und Frisöre öffnen.
- Frühestens ab Mitte Mai wird die Öffnung von Hotels und Gastronomie stufenweise erfolgen. Dazu sollen Ende April Details folgen.
- Matura und Lehrabschlussprüfungen werden stattfinden. Es gibt aber keinen Schulbetrieb bis vorläufig Mitte Mai. Weitere Details sollen auch hier bis Ende April folgen. An Universitäten gibt es in diesem Semester weiterhin nur digitale Lehrveranstaltungen. Prüfungen und Forschungsarbeiten sollen aber stattfinden.
- Bis Ende Juni gilt ein Veranstaltungsverbot. Dann soll es neue Regelungen für den Sommer geben. Was das für die Bereiche Kultur und Sport genau heißt, wird in eigenen Pressekonferenzen bekanntgegeben. „Bis Ende Juni wird es keine Veranstaltungen, welcher Kategorie auch immer, geben. Das ist schmerzlich, aber verantwortungsvoll“, erklärte dazu Vizekanzler Werner Kogler.
- Ab Montag, dem 13. April sind Schutzmasken auch in öffentlichen Verkehrsmitteln zu tragen. Am Arbeitsplatz entscheiden Arbeitgeber und -nehmer gemeinsam über die Umsetzung der Maskenpflicht.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober verkündete, dass man es geschafft habe, die Ansteckungskurve abzuflachen, seit einigen Tage gäbe es auch mehr Genesene als Neuinfektionen: „Auch die Zahlen der Patienten, die im Krankenhaus und auf der Intensivstation behandelt werden müssen, ist stabil.“ Trotzdem betont Anschober, dass man gerade zu den Osterfeiertagen nichts riskieren dürfe, denn die Karwoche sei eine entscheidende Woche.
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