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Bronzeskulptur der Dichterin Christine Lavant vor dem Haus der Musik wurde feierlich enthülltAusgabe 27 | Mittwoch, 3. Juli 2024

Am Freitag wurde im Rahmen eines Festakts in St. Stefan die lebensgroße Bronzeskulptur der Dichterin Christine Lavant enthüllt und der Obmann der Christine-Lavant-Gesellschaft, Franz Bachhiesl, mit dem Ehrenzeichen des Landes von LH Peter Kaiser ausgezeichnet.

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Unterkärntner Nachrichten Redaktion Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion officeno@spamunterkaerntner.at
Großer Politikerandrang bei der Enthüllung der Statue von Christine Lavant, die von der Künstlerin Hortensia (6. v. l.) geschaffen wurde. Franz Bachhiesl, der Präsident der Christine Lavant Gesellschaft (5. v. l.), wurde bei der Feier von Landeshauptmann Peter Kaiser (7. v. l.) geehrt. Foto: Stadtpresse

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St. Stefan. In feierlichem Rahmen wurde am Freitag, 28. Juni, auf dem »Christine-Lavant-Platz« vor dem Haus der Musik in St. Stefan eine lebensgroße Bronzestatue der in Groß-Edling geborenen Schriftstellerin Christine Lavant (1915-1973) enthüllt. Die Statue zeigt Lavant in aufrechter Haltung, bekleidet mit dem für sie typischen Kopftuch. In ihrer linken Hand trägt sie den Ehrenring der Marktgemeinde St. Stefan, den sie 1970 anlässlich der Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises für Literatur erhielt.

Landeshauptmann Peter Kaiser dankte dem Präsidenten der Christine-Lavant-Gesellschaft, Franz Bachhiesl, für sein jahrzehntelanges Engagement zur Stärkung des Andenkens an die Künstlerin und überreichte ihm als Anerkennung dafür das Ehrenzeichen des Landes Kärnten. »Franz Bachhiesl führt die Gesellschaft seit zehn Jahren. Dabei hat er sich nicht nur auf einen steigenden Bekanntheitsgrad von Christine Lavant im Lavanttal konzentriert, sondern die Dichterin und ihr Schaffen weit über die Grenzen des Landes ins Bewusstsein gerufen«, sagte Kaiser bei der Überreichung des Ehrenzeichens.

Geschaffen wurde die Lavant-Skulptur von der in Graz geborenen und in Deutschland lebenden Bildhauerin Hortensia Fussy in den Jahren 2015 und 2016. Im Jahr 2017 erfolgte der Guss in Bronze. Bisher war die Skulptur im Werner Berg Museum in Bleiburg zu sehen. Nun hat die Statue in St. Stefan, dem Ort in dem Christine Lavant lebte, ihren Platz gefunden.

An der Vorderseite des Sockels ist in einem aufgeschlagenen Buch die Inschrift »Ich, Christine Lavant« zu sehen, auf der Rückseite sind die Lebensdaten der Dichterin eingraviert.

Finanziert wurde das Projekt, wie Präsident Bachhiesl dankend betonte, gemeinsam von Bund, Land Kärnten und der Stadtgemeinde Wolfsberg. Die Wolfsberger Vizebürgermeisterin Michaela Lientscher (SPÖ) betonte in ihren Grußworten die Bedeutung der Enthüllung im Sinne des »Sichtbarmachens« von Kunst, der Persönlichkeit Lavants und der Beziehung Lavants zum Bleiburger Maler Werner Berg.

Die Segnung der Statue erfolgte durch Ortspfarrer Eugen Länger und der evangelischen Pfarrerin Renate Moshammer. Im Rahmenprogramm las die Wolfsberger Schauspielerin Julia Mikusch Texte von Lavant, für Musik sorgte das Duo Annemarie Haring und Christian Theuermann.

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