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Wolfsberg. Mit dem Einzug ins Finale der Eishockey Divison 2 Ost, als souveräner Tabellenzweiter hatte Aufsteiger EC Lico St. Marein schon im Grunddurchgang für Furore gesorgt, in den beiden Endspielen war der Titelverteidiger allerdings nicht zu biegen. Grund dafür war allerdings nicht allein die größere Routine der Klagenfurter. Zeichnete den EC St. Marein im Grunddurchgang noch die mannschaftliche Geschlossenheit und der große Kader aus, in allen Spielen konnten die Lavanttaler drei komplette Linien aufs Eis schicken, so gab es in beiden Endspielen personelle Engpässe. Grippe und Verletzungsteufel haben ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Meisterschaft zu einer Schwächung der Mannschaft geführt.
Bereits in der ersten Partie, beim 2:7 in Klagenfurt standen nur drei gelernte Verteidiger zur Verfügung. Stürmer Daniel Reiter musste aushelfen. Die Klagenfurter führten nach dem ersten Drittel mit 2:0, Dietmar Dohr gelang zwar der Anschlusstreffer zum 1:2, Markus Müller konnte dann noch auf 2:4 (48. Minute) verkürzen, doch das 2:5 nur 49 Sekunden später entschied das erste Finale.
Im Heimspiel am Sonntag konnte Mareins Trainer Bojan Zajc zwar wieder auf drei Sturmreihen und vier Verteidiger zurückgreifen, doch das war für den Meister zu wenig. Erstmals ging St. Marein im vierten Spiel gegen die Lindwurmstädter durch ein sehenswertes Tor von Christoph Rassi in Führung. Nach nur acht Sekunden wurde eine numerische Überlegenheit zum 1:0 genutzt. Doch nur 72 Sekunden später schafften die Klagenfurter Wölfe den Ausgleich und zogen im ersten Drittel noch auf 3:1 davon. Zu Beginn des Mitteldrittels war St. Marein zwölf Minuten lang das bessere, angriffslustigere Team, drängte auf den Anschlusstreffer. Aber innerhalb 60 Sekunden entschieden die Gäste die Partie und somit den Meistertitel durch zwei Tore zum 1:5 für sich.
Im Schlussabschnitt hatte der erfolgreiche Titelverteidiger zwar noch einige bange Minuten zu überleben, denn Lukas Kaltenegger und Stefan Jäger verkürzten noch auf 3:5, aber letztlich konnte der Rückstand nicht mehr aufgeholt werden. Trotzdem war es für St. Marein eine erfolgreiche Saison.
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