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Was hilft gegen Arthrose?Ausgabe | Mittwoch, 12. Dezember 2018

Viele Faktoren können ausschlaggebend für die Krankheitsentstehung und den Verlauf sein. Alternative Therapien können den Schmerz nur lindern.

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Lavanttal. Viele, insbesondere ältere Menschen leiden unter den Symptomen der Arthrose. Man spricht hier von einem »Gelenkverschleiß«, der das altersübliche Maß überschreitet. Die Schmerzen können die Gelenke des gesamten Bewegungsapparats betreffen. Die ersten Anzeichen dafür sind steife Gelenke nach längeren Ruhephasen, wie z. B. nach dem Aufwachen, oder schmerzende Kniegelenke nach längerem Sitzen. Durch Bewegung ist ein Nachlassen des Schmerzes üblich.

Die Gründe für Arthrose
Ausschlaggebend für die Erkrankung kann eine Vielzahl an Gründen sein. Eine überdurchschnittlich hohe Gelenkbelastung, hervorgerufen durch ein erhöhtes Körpergewicht, kann ein Grund dafür sein. Ebenso sind angeborene oder extern bedingte Einflüsse oft die Ursache der Krankheitsentstehung. Diese umfassen z. B. Fehlstellung der Gelenke, Knochenerkrankungen wie Osteoporose oder Verletzungen durch äußere Gewalteinwirkungen. Der Verlauf der Erkrankung kann symptomlos verlaufen, allerdings sind Anlaufschmerzen und belastungsabhängige Beschwerden typisch. Das Schmerzausmaß muss dabei aber nicht zwingend mit dem Fortschreiten der Arthrose selbst zusammenhängen. Weitere Begleiterscheinungen sind Ansammlungen von Flüssigkeiten im Gelenk, sowie eine Verformung und ein zunehmendes Gelenkgeräusch, hervorgerufen durch die zunehmende Unebenheiten der betroffenen Knorpel. Je nach Entwicklung und Schwere der Arthrose unterteilt man die Krankheit in Stadium 1 bis 4.

Behandlungsformen
Zur Behandlung von Arthrose werden sowohl konservative Therapieformen als auch operative Verfahren angewandt. Ein Therapienachweis ist schwer zu erbringen, da sich in der Regel schmerzhafte Phasen mit schmerzlosen Phasen abwechseln. Ebenso variiert die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks. Am Therapiebeginn steht ein aufklärendes und beratendes Gespräch für den Patienten über die Erkrankung und ihren Verlauf. Thematisiert wird ebenfalls das Bewegungsverhalten des Patienten im Alltag, Bewegungsmangel oder Training. Schmerzmittel lindern zwar die Symptome und eventuelle Entzündungen, wirken aber nicht gegen die Ursache.

Operative Verfahren fallen, je nach Gelenk, unterschiedlich aus. Bei einer Hüftgelenksarthrose wird eine Prothese empfohlen, um das Gelenk zu erhalten. Die »Autologe Chondrozyten-Implantation« hat das Ziel, das Einsetzen einer Prothese hinauszuzögern bzw. das Fortschreiten der Schäden zu verlangsamen. Gesunde Knorpelzellen werden entnommen, künstlich gezüchtet und wieder im beschädigten Gelenk eingesetzt. 

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