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Kohlbach GmbH erhält Zuschlag für ein Rekord-Projekt in NorddeutschlandAusgabe 21 | Mittwoch, 26. Mai 2021

Die Kohlbach-Gruppe fertigt, liefert und montiert wesentliche Bestandteile eines Holz-Heizkraftwerks in Norddeutschland. Für das Unternehmen ist es der größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte.

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Wolfsberg, Bleiburg, Cuxhaven (GER).  Die Kohlbach Holding GmbH mit Sitz in Wolfsberg darf sich über einen Rekord-Auftrag freuen. »Wesentliche Teile des neuen Werks der Holz-Heizkraftwerke Cuxhaven GmbH liefern zu können, ist der größte Einzelauftrag unserer Firmengeschichte«, freut sich Walter Kohlbach, Eigentümer der Kohlbach Gruppe. Das 1945 gegründete Familienunternehmen verfügt neben dem Unternehmenssitz in Wolfsberg über Standorte in Bleiburg sowie in Kroatien, Deutschland, Frankreich, Russland und der Schweiz.

Das Projekt wird durch einen auf erneuerbare Energie-Projekte spezialisierten Fonds finanziert, welcher von der Fontavis AG verwaltet wird. Das Auftragsvolumen für Kohlbach ist ein zweistelliger Millionenbetrag – der bisher größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte. Die Fertigstellung ist in den Jahren 2021 bzw. 2022 geplant.

17 Megawatt Leistung
Die besondere Herausforderung bestand laut Kohlbach darin, die aufwendige Anlage in ein bestehendes Gebäude einzupassen. Mit hohem architektonischem Anspruch formt die Gebäudehülle ein Schiff. Darin sind drei Kraftwerks-Einheiten mit einer Leistung von insgesamt 17 Megawatt unterzubringen. Das Herzstück der Anlage entsteht im Werk in Bleiburg. »Für die komplexe Planung brauchte es erfahrene Spezialisten«, kommentiert Walter Kohlbach die mehr als ein Jahr dauernden Gespräche mit der Holz-Heizkraftwerke Cuxhaven GmbH. Sein Unternehmen plant und errichtet Kraft-Wärme-Anlagen seit 1959 und hat bisher 1.500 davon in 30 Ländern in Betrieb genommen – zuletzt in Madagaskar.

»Wesentliche Teile des Werks liefern zu können, ist der größte Einzelauftrag unserer Firmengeschichte«
Walter Kohlbach, Eigentümer

Das neue Holzkraftwerk wird Schadholz aus den immer stärker vom Borkenkäfer befallenen deutschen Wäldern einerseits zur Erzeugung von Wärme, andererseits von elektrischem Strom verbrennen. »Die im Hafen liegenden Schiffe lassen teilweise immer noch ihre mit Schweröl betriebenen Schiffsmotoren als Generatoren laufen«, spricht Kohlbach ein weiteres Umweltproblem an, das mithilfe des neuen Holz-Heizkraftwerks gelindert wird. Die entstehende Prozesswärme soll im angrenzenden Gewerbegebiet genutzt werden.

Über Kohlbach
Das Unternehmen wurde 1946 von Jakob Kohlbach gegründet. 2011 wurde das Werk in Bleiburg eröffnet. Die Kohlbach-Gruppe beschäftigt ca. 200 Mitarbeiter in acht Unternehmen, die in fünf Ländern einen jährlichen Umsatz von ca. 35 Millionen Euro erzielen. Die Exportquote des Unternehmens liegt bei über 80 Prozent.

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