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Wieder rutschte Hang an der Godinger Straße ab: Jetzt fordert Gemeinderat die Generalsanierung Ausgabe 4 | Mittwoch, 24. Januar 2024

Wie schon im Sommer 2022 klafft neben der Straße eine Lücke, nachdem sich der Hang gelöst hat. Der St. Andräer Gemeinderat Dohr pocht auf die Wiederherstellung der gesamten Straße: »Für Kindergarten war auch Geld da.« Der Vizebürgermeister nimmt Stellung.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Horst Kakl Von Horst Kakl kaklno@spamunterkaerntner.at
Bild links: So sah die Gefahrenstelle an der Godinger Straße im September 2022 aus. Bild rechts: Die gleiche Stelle heute. Abermals ist der Hang abgerutscht. Gemeinderat Helmuth Dohr fordert nun die Generalsanierung der Straße, denn auch die Asphaltdecke (Bild Mitte) ist laut ihm streckenweise in sehr schlechtem Zustand. Privat

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St. Andrä. Und wieder ist die selbe Stelle betroffen: An der Godinger  Straße in der Bischofsstadt ist der Hang neben der Fahrbahn auf einem kurzen Stück abgerutscht. Auch das Absperrgitter, das die Stelle absichern sollte, hat mittlerweile dieses Schicksal ereilt. Der St. Andräer Gemeinderat Helmuth Dohr (Team Kärnten) fordert nun die Generalsanierung der Godinger Straße. Allerdings: Heuer soll ein Teilstück im unteren Bereich der Straße saniert werden. Die Kosten für 800 Laufmeter belaufen sich schon auf 656.000 Euro. 

»Der obere Abschnitt ist generell eine Katastrophe, der Asphalt ist teils in sehr schlechtem Zustand«
Helmuth Dohr, Gemeinderat

Dohr: »Der Hang ist dort bereits im Herbst weggerutscht. Saniert werden soll heuer aber nur der untere Teil, nicht dort, wo jetzt das Problem liegt. Der obere Abschnitt der Godinger Straße ist generell eine Katastrophe, der Asphalt ist teils in sehr schlechtem Zustand. Wir brauchen so schnell wie möglich eine Generalsanierung.« Angesprochen auf die hohen Kosten und die wenig rosige Finanzlage der Stadt, sagt der Gemeinderat: »Für den neuen Kindergarten war auch Geld vorhanden.«

Der für die Straßen zuständige Referent ist Vizebürgermeister Maximilian Peter (ÖVP). Er sagt: »Ich habe mit dem Wirtschaftshof Rücksprache gehalten, die Mitarbeiter werden sich der von Gemeinderat Dohr angesprochenen Stelle umgehend widmen. Wie Dohr, der mit dem Tiefbau durchaus vertraut ist, bekannt ist, kann es im Erdreich immer wieder zu Setzungen kommen – auch er weiß so wie ich, dass unser Wirtschaftshof stets sehr bemüht ist, Gefahrenstellen zu entschärfen und wir machen dies auch laufend.« Peter merkt aber auch an: »Wie bereits beim letzten Mal bin ich enttäuscht, dass mich Gemeinderat Dohr nicht einfach anrufen kann, sondern mir das immer über die Medien ausrichten muss.« 

Die Generalsanierung

Zur von Dohr geforderten Generalsanierung sagt der Vizebürgermeister: »Dohr sitzt so wie ich im Gremium des Gemeinderats und weiß über den aktuellen Stand Bescheid. Gemeindeseitig haben wir alles getan, damit 2024 das Teilstück von vulgo Steinbruchveidl bis vulgo Büchsenschuster – das sind 800 Meter – saniert wird. Derzeit warten wir auf das Okay des Landes, dass dort auch die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Das Projektvorhaben kostet rund 656. 000 Euro und zeigt, wie kostenintensiv die Generalsanierung der Godinger Straße ist.«

»Wie beim letzten Mal bin ich enttäuscht, dass mich Gemeinderat Dohr nicht einfach anrufen kann«
Maximilian Peter, Vizebürgermeister

Es sei mittlerweile jedem bekannt, dass St. Andrä mit anhaltenden finanziellen Problemen zu kämpfen habe und diese Generalsanierung somit nur Schritt für Schritt ausgeführt werden könne, so Peter. Der Vizebürgermeister weiter: »Gemeinderat Dohr weiß aber, dass es innerhalb der politischen Gremien der Stadt nur wenige gibt, die sich so sehr für die Sanierung der Straßen-Infrastruktur einsetzen wie ich das als Referent tue. Aber jeder, der meint, dass dieses Referat ein einfaches sei, der soll einen Tag in meine Rolle schlüpfen.«

Wie berichtet gab es im hier behandelten Abschnitt – nahe des Bauernhofs vulgo Gichl – schon im Sommer 2022 Probleme. Dohr forderte im damaligen September die rasche Reparatur des Schadens, die von Peter auch zugesagt und umgesetzt wurde. Damals sagte er, man wollte den Schaden früher beseitigen, doch die Aufräumarbeiten nach dem Sturm, der am 18. August über St. Andrä gewütet hatte, ließen keine Zeit.

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