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Frantschach-St. Gertraud mit neuem Namen: Jetzt regiert ÖGB-Graf GüntherAusgabe 7 | Mittwoch, 15. Februar 2023

Per Umlaufbeschluss wurde die Gemeinde in »Vrallant-St. Günther« umbenannt, um die Verdienste des Bürgermeisters gebührend zu würdigen. Der regiert nun als ÖGB-Graf absolut, Opposition ist verstummt.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Horst Kakl Von Horst Kakl kaklno@spamunterkaerntner.at
ÖGB-Graf Günther von und zu Vrallant-St. Günther in seiner neuen Arbeitskleidung vor dem ausgetauschten Ortsschild. Um seine aufopfernde Arbeit zu würdigen, erfolgte die Neubenennung der Gemeinde gepaart mit ihrer Umwandlung zur unabhängigen Grafschaft. UN
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Vrallant-St. Günther. Gescheitert ist zuletzt die ÖVP mit ihrem Antrag, der Gemeinde Frantschach-St. Gertraud einen neuen Namen zu verleihen. Er sollte auf »St. Gertraud« verkürzt werden, was der mit absoluter Mehrheit regierenden SPÖ nicht gefiel. 

Aus den roten Reihen kommt ein neuer Vorstoß, der bereits per Umlaufvorschlag angenommen wurde: Frantschach-St. Gertraud heißt ab sofort »Vrallant-St. Günther«. Gleichzeitig hat sich die Gemeinde vom Lavanttal abgetrennt und zur unabhängigen Grafschaft erklärt. An der Spitze steht der Bürgermeister, der mit »ÖGB-Graf Günther von und zu Vrallant-St. Günther« anzusprechen ist. 

»Er hat sich – wie sein großes Vorbild Napoleon – den Grafenorden selbst umgehängt«
Freifrau Claudia (frühere Arpa) über ÖGB-Graf Günther

Vizebürgermeisterin Claudia Arpa, nunmehr Claudia Freifrau zu Vrallant-St. Günther, begründet den Schritt so: »Zwar wurde unserem Bürgermeister, pardon, ich meinte ÖGB-Graf Günther von und zu Vrallant-St. Günther, bereits mit dem neuen Veranstaltungszentrum Artbox ein Denkmal gesetzt, das die Bevölkerung noch in dreihundert Jahren an seine huldvolle Arbeit für uns alle erinnern wird. Doch er, Verzeihung, ich meinte die gesamte Grafschaft war der Ansicht, das reicht zur Ehrung seiner aufopfernden Tätigkeit noch nicht aus.«

Daher habe sich der Bürgermeister, nein, der frühere Gemeinderat zur Namensänderung und zur Wiedereinführung des Feudalsystems als einzig angemessene Ehrenbezeugung für den Ortschef entschlossen. Die Verleihung der Grafenwürde an ÖGB-Graf Günther fand laut Freifrau Claudia bereits statt: »Er hat sich dabei – wie sein großes Vorbild Napoleon – den Grafenorden selbst angesteckt. Niemand anderer wäre dazu so gut wie er selbst geeignet, sagte der ÖGB-Graf.« 

Die Unerhörten Nachrichten wollten bei ÖGB-Graf Günther ein Statement einholen, prallten aber ab: Er ist nur mehr im Thronsaal des Veranstaltungszentrums zu sprechen, Termine werden willkürlich vergeben. Die Unerhörten Nachrichten wurden für eine Audienz als nicht würdig befunden.

ÖVP-Gemeindevorstand Kurt Jöbstl, nun Kurt von und zur Skischule Weinebene, sagte: »Auch wir haben dafür gestimmt, um unseren ÖGB-Grafen Günther nicht zu verärgern. Es liegt uns Schwarzen schließlich im Blut, hochstehende Persönlichkeiten anzubeten: Früher den Sebastian, dann nichts mehr, jetzt ÖGB-Graf Günther von und zu Vrallant-St. Günther.«

Gemeindevorstand Ernst Vallant, langjähriger Gegner des Veranstaltungszentrums und Widersacher des jetzigen ÖGB-Grafen, war nicht mehr erreichbar. Böse Zungen behaupten, er sitze im Kerker des Veranstaltungszentrums, wohin er unter dem Vorwurf der Majestätsbeleidigung verbracht wurde. Derzeit soll er zwangsweise zum Hofnarren umgeschult werden. Zu hören war, dass sich Ernst Vallant am Dorfplatz aufgebaut und eine Rede an die Bevölkerung gehalten habe: »Seid´s verruckt, das wollt´s eich gefolln lossn?« Kurz später hätten die Handschellen geklickt ...

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