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Der »Zechner« in Framrach ist ein klassisches Landgasthaus.Ausgabe | Mittwoch, 12. September 2018

Seit über 100 Jahren werden dort Gäste bewirtet – eine gute Jause gibt‘s immer, auf Bestellung auch warme Schmankerln. Beliebt sind die Ritteressen.

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St. Andrä. Wann genau seine Vorfahren das Anwesen vlg. Zechner in Framrach erworben und dort ein Gasthaus aufgesperrt haben, kann Gastwirt Anton Sternat nicht ganz genau sagen. Sicher ist aber, dass es »zumindest« ein Jahrhundert her ist. »Ich bin selbst schon 40 Jahre lang Gastwirt, und mein Vater hatte 1948 übernommen. Den kleinen Hof haben meine Großeltern irgendwann in den 1910er-Jahren gekauft.« Das Gasthaus wird aktuell also in dritter Generation von Familie Sternat betrieben. Neben Anton Sternat ist seine Schwester Sieglinde die Seele des Hauses, und je nach Bedarf hilft die Familie fleißig mit.

Als klassisches Landgasthaus hat man noch großzügige Öffnungszeiten – nämlich (außer Montag) täglich von 9 bis 24 Uhr.
»Jause aus eigener Produktion gibt es immer, und es können auch Jausenplatten zum Mitnehmen bestellt werden – eine Stunde Vorlaufzeit reicht uns dafür«, sagt Anton Sternat. Die Produkte kommen vom eigenen Hof, alles wird vor Ort verarbeitet. »Das Fleisch haben wir selbst, und daraus werden unter anderem Speck, Würste, Leberkäse, Streichwurst und Salami gemacht. Besonders beliebt ist unser weißer Speck, den wir deshalb anbieten können, weil wir als Zuchtbetrieb die Schweine bis zu einem Gewicht von 150 Kilogramm halten«, erzählt der Gast- und Landwirt.
Als Selbstvermarkter hat man auch regelmäßig frisch geselchte und »grüne« Würste im Angebot. »Und übers Jahr gibt es zu speziellen Anlässen besondere Spezialitäten, wie z. B. zum Sautoni-Tag frische Leberlan oder den Sautoni-Teller usw.«
Damit wären wir schon bei den warmen Köstlichkeiten, die es auf Vorbestellung gibt und für die das Gasthaus Zechner mindestens ebenso bekannt ist wie für die Jause. Hier erfreut sich besonders das warme Büfett – nach Wahl mit Schweinsbraten, Wiener Schnitzel, Backhendl oder Ripperl – besonderer Beliebtheit. Bis zu 120 Personen finden für Feiern im Gasthaus Platz und werden bestens versorgt.

Ab 15 Gästen wird auch das Ritteressen angeboten, bei dem aufgetischt wird, dass sich das zwei Meter lange Servierbrett wahrlich biegt: Es gibt dann gekochte und gegrillte Stelzen, Backhendl, Ripperl, Selchwürste, Semmelknödel, Sauerkraut, Kraut- und Erdäpfelsalat – hier bleibt gewiss niemand hungrig. Die Vorzüge des Gasthauses Zechner wissen auch die 150 Mitglieder des Sparvereins zu schätzen, wie auch der örtliche Gartenbauverein und der Motorradclub »Spartaner«, deren Stammlokal der »Zechner« ist.
Veranstaltungstipp: Oktoberbräufest am 5. Oktober ab 16 Uhr mit Livemusik und Kulinarik.

// INFO
 Gasthaus Zechner
Framrach 13
9433 St. Andrä
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 24 Uhr
Tel. 04358/2063 oder 0664/3893558

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