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Wolfsberg. Offroad-Design, AMG-Ausstattungspaket, permanenter Allradantrieb und 224 Benzin-PS unter der Haube – das sind wohl die wichtigsten Begriffe, um einen ersten Eindruck des Testfahrzeugs zu vermitteln.
Die Unterkärntner Nachrichten durften den neuen Mercedes-Benz GLB 250 4MATIC – von Mercedes Kaposi am Klagenfurter Südring und zur Verfügung gestellt von Mercedes Hartl in Wolfsberg – auf Herz und Nieren testen. Der GLB basiert technisch auf der gleichen Kompaktwagen-Plattform wie die AKlasse, der CLA und die B-Klasse, doch mit seinen Abmessungen wirkt das SUV gar nicht so kompakt. Mit seinen Maßen (Länge: 4,63 Meter, Breite: 1,83 Meter und Höhe: 1,66 Meter) liegt der GLB näher am großen Bruder GLC als am kleineren GLA. Der Radstand fällt mit 2,83 Meter um ganze zehn Zenitmeter größer aus als in der BKlasse. Das sorgt für großzügiges Raumangebot vorne und auf der hinteren Sitzreihe.
Der Kofferraum fasst laut Mercedes zwischen 570 und 1.805 Liter. Optional erhältlich sind auch zwei im Kofferraumboden versenkbare Einzelsitze. So sind bis zu vier Kindersitze an den Isofix-Vorrüstungen installierbar. Die zweite Sitzreihe lässt sich um bis zu 14 Zentimeter nach hinten verschieben.
Im Interieur gibt es keine Überraschungen. Das Mercedes-typische Widescreen-Cockpit samt dem Bediensystem »Mercedes-Benz User Experience« (»MBUX«) finden hier ihren Platz. Und auch im Inneren kommen einzelne Zier-Elemente zum Einsatz, die den Offroad-Look verstärken.
Das Brummen des Motors
Bei traumhaftem Wetter führte die Testfahrt zunächst durch das Wolfsberger Stadtgebiet. Flüsterleise rollte das SUV über den Asphalt. Nach einer ersten Kennenlernphase machte sich der Fahrer auf den Weg, um das auserkorene Ziel, die Koralpe, zu erreichen. Je weiter man sich aus dem Stadtgebiet entfernte, desto größer wurde die Vorfreude auf den ersten richtigen Tritt auf das Gaspedal – und der Fahrer sollte nicht enttäuscht werden. Trotz eines Leergewichts von knapp 1,7 Tonnen ist der GLB spritzig und agil. Im Sport-Modus ging es auf die Koralpe. Die ständige Begleitung: das kernige Brummen des Benzinmotors. Enge Kehren, Bodenunebenheiten, Steigungen – für den Stuttgarter alles kein Problem. Im Gegenteil, die 224 PS unter der Haube fordern den Fahrer nahezu heraus, immer wieder auf das Gaspedal zu drücken. Die Freude hielt natürlich immer nur kurze Zeit an. Entweder war das SUV bereits schnell genug unterwegs oder die nächste Kehre kam dem Fahrer entgegen.
Bergab wurde der Eco-Modus ausgetestet. Es fällt fast schwer zu glauben, dass man in ein und demselben Fahrzeug sitzt. Ruhig und entspannt rollte der GLB wieder dem Tal entgegen. Im Eco-Modus schaltet der Mercedes in den Leerlauf, sofern keine Hindernisse vor ihm sind. Die Spritanzeige nahm das dankbar zur Kenntnis. Ein ähnliches Bild auf der Autobahn: Leise und gediegen bahnt sich der GLB seinen Weg.
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