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Die Online-Community »Das Lavanttal in alten Ansichten« hat nun mehr als 10.000 MitgliederAusgabe 6 | Mittwoch, 5. Februar 2025

10.013 Menschen waren bei der Facebook-Plattform am Mittwoch, 29. Jänner, dabei. Sie wurde 2014 als Projekt des Museums im Lavanthaus gegründet und wird seit her von Daniel Strassnig betreut: Laut ihm besteht eine »Wehmut nach der guten alten Zeit«.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Horst Kakl Von Horst Kakl kaklno@spamunterkaerntner.at
Links: Daniel Strassnig (l.) und Christian Bachhiesl vor einer Gegenüberstellung alter und neuer Ansichten von Wolfsberg im Museum. Rechts: Das Motiv »Klostergasse«, heute die Johann-Offner-Straße, gepostet von Josef Weinberger, wurde zuletzt rund 16.000 Mal aufgerufen.

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Wolfsberg, Lavanttal. Die Facebook-Gruppe »Das Lavanttal in alten Ansichten« hat vor wenigen Tagen die Marke von 10.000 Mitgliedern überschritten. Gegründet wurde sie  am 26. September 2014 als Projekt des Museums im Lavanthaus, betreut wird es von Beginn an vom Museumsmitarbeiter Daniel Strassnig.

Die Facebook-Plattform dient dem Austausch und der Sammlung historischer Bild- und Filmdokumente rund um das Lavanttal – darunter Bauten, Ortsansichten, Festkultur, Wirtschaftsleben, Traditionen, Trachten, Sport, Bildungswesen sowie zeitgeschichtliche und familiäre Ereignisse. Täglich schließen sich zwei bis drei neue Interessierte der Community an.

Bereits in den Jahren 2019 und 2020 fand als Folge der aktiven Gruppe die Sonderausstellung »Zeit in Bildern« im Wolfsberger Museum statt, in der zahlreiche Beiträge präsentiert wurden. Neben dem historischen Austausch bietet die Plattform auch die Möglichkeit, alte Freunde und Schulkameraden wiederzufinden.

»Da merkt man schon eine gewisse Wehmut nach der ›guten alten Zeit‹, die in den Menschen drinnen ist« 
Daniel Strassnig, Betreuer der Facebook-Gruppe

Strassnig über den anhaltenden Erfolg: »Es macht einfach Freude zu sehen, dass die Gruppe über zehn Jahre so gut ankommt und das Interesse an den alten Fotos ungebrochen ist. Da merkt man schon eine gewisse Wehmut nach der ›guten alten Zeit‹, die in den Menschen drinnen ist.«

Ebenso betont er die disziplinierte Diskussionskultur innerhalb der Gruppe: »In den vergangenen Jahren musste ich als Moderator nur selten eingreifen. Beiträge, die thematisch nicht passen oder als Spam gelten, werden konsequent entfernt.« Zwar posten nicht alle Mitglieder aktiv Inhalte, doch »es wird gern geschaut und diskutiert«, so Strassnig weiter.

Christian Bachhiesl, Leiter des Museums im Lavanthaus,  freut sich über das rege Interesse und betont, wie wichtig es ist, das regionalgeschichtliche Interesse wachzuhalten: »›Das Lavanttal in alten Ansichten‹ ist eine Informationsquelle für alle Interessierten – und für das Museum ein wertvolles Reservoir an historischen Quellen. Dadurch können wir die Geschichte besser verstehen, und bleiben gleichzeitig am Puls der Zeit.«

3.000 Bilder sind zu sehen

Insgesamt sind mittlerweile über 3.000 historische Ansichten in der Gruppe vertreten – darunter auch vereinzelt doppelte Motive, insbesondere bei alten Postkarten. Die stetig wachsende Community zeigt aber eindrucksvoll, wie groß das Interesse an der Vergangenheit des Lavanttals ist und wie wertvoll diese Plattform für den regionalen Erinnerungsdiskurs geworden ist.

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