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Nach einem Jahr Bauzeit: Frantschacher Rüsthaus ist saniert, die Wehr kann jetzt schneller ausrückenAusgabe 30 | Mittwoch, 23. Juli 2025

Mit kräftiger Unterstützung von Mondi Frantschach wurde das Gebäude der FF Frantschach-St. Gertraud auf den neuesten Stand gebracht. Die Fahrzeuge können jetzt direkt auf die B70 ausfahren. Laut dem Kommandanten wurde das Budget exakt eingehalten.

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Unterkärntner Nachrichten Redaktion Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion officeno@spamunterkaerntner.at
Vorher und nachher: So (oben) sieht das Rüsthaus der Feuerwehr Frantschach-St. Gertraud jetzt aus. Die Maschinenhalle links vom Hauptgebäude wurde neu errichtet und erleichtert den Einsatzkräften die Arbeit. Dazu leuchtet das Gebäude in Feuerwehr-Rot. Unten: Das Rüsthaus vor zwei Jahren, als die Fahrzeuge noch im Gebäude parkten. Fotos: UN (2)

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Frantschach-St. Gertraud. »Wir sind beim Einräumen«, sagt Sandro Monsberger, Kommandant der FF Frantschach-St. Gertraud, über das sanierte Rüsthaus, »wir haben auch noch einiges in Eigenleistung zu erledigen, etwa den Aufbau der Küche.« Doch die Bauarbeiten selbst sind abgeschlossen, das Gebäude befindet sich nun auf dem letzten Stand der Technik. Die offizielle Eröffnung des neuen Rüsthauses an der B70 Packer Bundesstraße neben dem Papier- und Zellstoffwerk Mondi Frantschach wird am 24. August um 10 Uhr gefeiert.

Wie berichtet beschloss der Frantschach-St. Gertrauder Gemeinderat am 20. September 2023 die Sanierung und teilweise Neuerrichtung des Gebäudes der freiwilligen Wehr. Die Arbeiten sollten »ehestmöglich« beginnen. Am 16. Juli 2024 war es soweit, der erste Spatenstich wurde gesetzt.

Seither ist einiges passiert: Mit dem Abriss eines Teils des benachbarten Hauses wurde Platz geschaffen für die neue Maschinenhalle mit drei Toren, wodurch die Fahrzeuge der FF Frantschach-St. Gertraud nun bei Einsätzen direkt auf die B70 ausfahren können. In der Fahrzeughalle wurden auch die Werkstatt und der Atemschutz-Raum eingerichtet, dazu gibt es nun mehr Lagerfläche für die  Geräte. Umkleide, Funkraum und ein Sitzungsraum für den Krisenstab befinden sich nun im Erdgeschoss, außerdem wurden baulich getrennte Umkleiden für weibliche und männliche Mitglieder installiert. Den 49 aktiven Mitgliedern steht jetzt mit rund 600 Quadratmetern doppelt so viel Platz zur Verfügung wie vor dem Umbau.

Ohne Mondi keine Sanierung
Das wäre ohne  Mondi Frantschach nicht möglich gewesen. Das Unternehmen stellte nicht nur den für die Vergrößerung der Maschinenhalle nötigen Grund zur Verfügung, sondern bezahlte auch 50 Prozent der Sanierungs- und Umbaukosten in der Gesamthöhe von 1,2 Millionen Euro.

Das wurde bereits im Juli des Vorjahrs  hervorgehoben. Gottfried Joham, Geschäftsführer von Mondi Frantschach, sagte damals: »Der Spatenstich markiert nicht nur den Beginn eines wichtigen Bauprojekts, sondern auch unsere tief verwurzelte Verpflichtung gegenüber der Gemeinde und ihren Bewohnern.« Joham betonte, er sei stolz auf die enge Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr und der Gemeinde, »die unsere gemeinsame Stärke und unser Engagement für Sicherheit und Gemeinschaftswohl hervorhebt«.

Ähnlich Günther Vallant, Bürgermeister von Frantschach-St. Gertraud. Er meinte bei der Feier: »Das Besondere an unserer Freiwilligen Feuerwehr ist die gelebte Partnerschaft zwischen der Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud und Mondi Frantschach, die unserer Bevölkerung und dem Werk zugutekommt.«
Monsberger sagt jetzt zu den Baukosten: »Beim Budget haben wir aus jetziger Sicht eine Punktlandung hingelegt. Die Abrechnung kommt zwar erst, aber wie es aussieht, haben wir haben den Rahmen genau eingehalten.«

Jubiläum wird nachgefeiert
Bürgermeister Vallant kündigte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats an, das Rüsthaus werde am 24. August eröffnet. »Dieser Termin wird halten«, sagt der Kommandant der Feuerwehr, die heuer auch auf eine  105-jährige Geschichte zurückblicken kann.

Wird auch dieses Jubiläum bei der Rüsthaus-Eröffnung gefeiert? »Nein«, sagt Kommandant Monsberger, »das werden wir im kommenden Jahr nachholen. Da man bei Bauprojekten nie weiß, ob sie fristgerecht fertig werden, haben wir uns dazu entschlossen. Und jetzt ist nicht mehr genug Zeit, um noch ein großes Fest zu organisieren.«

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