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Lavanttal. Wenn Menschen in persönliche Krisen geraten oder psychisch erkranken, gibt es in Kärnten ein Auffangnetz an sozialen Einrichtungen. Fachleute begleiten Betroffene durch ihre schweren Situationen.
Vernetzung und Austausch
Die Menschen, die hinter diesen Einrichtungen stehen, treffen sich im Lavanttal halbjährlich zum »Lavanttaler psychosozialen Stammtisch«. Davon profitieren die Hilfesuchenden, die in vielen Fällen ein multidisziplinäres Umfeld für eine optimale Betreuung brauchen. Um diese professionell zu gewährleisten, ist eine Vernetzung und ein Erfahrungsaustausch der Mitarbeiter in den unterschiedlichen Institutionen wichtig.
Im Lavanttal funktioniert die Zusammenarbeit dank des periodisch stattfindenden psychosozialen Stammtisches, an dem im Schnitt Vertreter von 20 bis 30 Einrichtungen teilnehmen. »Die Tendenz ist steigend«, sagt Claudia Reisenbauer, Leiterin und Psychotherapeutin der Caritas-Lebensberatung in Wolfsberg. Die Caritas war Gastgeber des vergangenen Stammtisches am 12. März, bei dem sich rund 50 Personen zum Meinungsaustausch trafen.
Für das Wohl der Menschen
»Uns ist es einerseits wichtig, dass die Kollegen unsere Arbeitsweise und Tätigkeitsfelder kennen. Andererseits ist es für alle Begleiter im sozialen Umfeld im Lavanttal von Bedeutung zu wissen, welche Hilfeleistungen die jeweilige andere Organisation anbietet. Gemeinsam arbeiten wir für das Wohl von Menschen, die Hilfe dringend benötigen«, erklärt Reisenbauer das Motto des Treffens, das diesmal im Pfarrsaal in St. Marein stattfand. Die Leiterin stellte die unterschiedlichen Arbeitsbereiche der Caritas vor – von der Psychotherapie über die Sozialberatung mit Ansprechpartnerin Katja Stückler bis hin zur Begleitung von Suchterkrankten (Ansprechpartnerin Christiane Kollienz-Marin).
Treffen seit 1994
Gegründet wurde der »Lavanttaler psychosoziale Stammtisch« im Jahr 1994, im Schnitt finden die Treffen alle sechs Monate statt. Er ist der einzige in dieser Größenordnung in ganz Kärnten. Der nächste Stammtisch ist übrigens für den heurigen Oktober geplant, dann mit »pro mente Wolfsberg« als Gastgeber.
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