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Das schnelle Internet kommt nach WolfsbergAusgabe | Mittwoch, 10. April 2019

Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/sec und mehr werden möglich sein. Begonnen wird am 1. Mai in der Sajovitzsiedlung in St. Michael. Kontinuierlich sollen die Leitungen im gesamten Wolfsberger Gemeindegebiet, auch auf den Bergen, ausgebaut werden.

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Wolfsberg. Nach jahrelanger Vorbereitungszeit startet der Echtbetrieb des ersten FTTH (Fiber to the home – Glasfaser bis ins Haus bzw. die Wohnung) Glasfasernetzes im Lavanttal. In der Sajovitzsiedlung in St. Michael wurden im Rahmen der Gesamterneuerung der Kanal- und Wasserleitungen auch Glasfaserleitungen bis in das jeweilige Objekt bzw. die entsprechende Wohnung verlegt. Rund 220 Haushalte erhalten damit ab 1. Mai die Möglichkeit, superschnelles Internet zu nutzen. »Bereits 2017 bei der Totalsanierung der Leitungen in der Sajovitzsiedlung haben wir für die Leerverrohrung für Glasfaserkabel gesorgt. 2018 wurden schließlich die Leitungen eingeschossen«, erzählt Stadtwerke-Geschäftsführer Dieter Rabensteiner.

200.000 Euro Kosten

Die Kosten des Projekts einschließlich des Masterplans liegen bei rund 200.000 Euro. Vom Land Kärnten werden im Rahmen der Breitbandinitiative des Landes 75.000 Euro beigesteuert. »Wir freuen uns, dass nun der Startschuss für die Versorgung mit modernster Glasfaser-Technologie erfolgt ist. Wir müssen den Ausbau vorantreiben, denn es ist eine gute Chance, den Anschluss an erfolgreiche Wirtschaftsregionen nicht zu verlieren«, sagte Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz.

Provider ist die Firma »LavNet«, ein Unternehmen der Wolfsberger Stadtwerke und der Stadtwerke Judenburg. Das Basispaket für Internet (30Mb/sec) einschließlich Kabel-TV mit rund 150 Fernsehkanälen gibt es bereits um 29,90 Euro monatlich. Bis 30. Juni wird keine Anschlussgebühr verrechnet.

Die nächsten Schritte

Kontinuierlich soll das Netz im gesamten Gemeindegebiet ausgebaut werden. In St. Michael soll das Netz bis zur Asfinag und der Volksschule weitergeführt werden. 2020 ist dann die Erschließung des Bereichs Stadionbad bis Lobisserweg angedacht. Im Rahmen der Sanierung des Hohen Platzes werden heuer noch die entsprechenden Rohre mitverlegt. 2020 soll schließlich am Reisberg ein Netz in Betrieb genommen werden und auch der Bereich Neudau erschlossen werden. 

Begonnen wird mit gemeindeeigenen Objekten, danach folgen Industrie- und Gewerbegebiete sowie Schulen, dichte Wohngebiete und schließlich einzelne Häuser. Bis 2026 wollen die Stadtwerke rund 30 Millionen Euro in Leitungserneuerungen investieren.

»Unsere Vision ist es, in Wolfsberg ein ähnliches Glasfasernetz aufzubauen, wie es schon für Wasser und Kanal besteht«, meint Rabensteiner abschließend.

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