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Zukunftsdialog: Sechs Arbeitsgruppen ließen die Köpfe für die Zukunft des Lavanttals rauchenAusgabe 41 | Mittwoch, 7. Oktober 2020

Im Rahmen des ersten Lavanttaler Zukunftsdialogs präsentierte Thomas Stenitzer die Ergebnisse einer durchgeführten Umfrage, wie es den Lavanttaler bisher in der Coronakrise ergangen ist. Sechs Arbeitsgruppen erarbeiteten Ideen für unterschiedliche Bereiche.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Vertreter aus den verschiedensten Bereichen haben am ersten Lavanttaler Zukunftsdialog im AIS-Center in Wolfsberg teilgenommen. Wolfsbergs Bürgermeister Hannes Primus hob hervor, dass besonders die Zusammenarbeit unter den Gemeinden in den vergangenen Monaten gut funktioniert habe. Foto: Tripolt

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Wolfsberg. Am vergangenen Mittwoch, 30. September, fand im AIS-Center in Wolfsberg der erste Lavanttaler Zukunftsdialog statt. Über 30 Vertreter aus den verschiedensten Bereich waren der Einladung des AIS-Teams rund um Geschäftsführer Gerhard Hofstätter und Thomas Stenitzer von Stenitzer Consulting gefolgt. Der Zukunftsdialog behandelte Chancen, die dem Sozialraum Lavanttal in Zukunft zur Verfügung stehen und wie die Bevölkerung bis jetzt durch die Coronakrise gekommen ist.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner wandte sich mit einer Videobotschaft an die Teilnehmer: »Je globaler die Entwicklung ist, desto regionaler müssen wir denken. Ich wünsche konstruktives Gehirnschmalz für die Arbeitsgruppen.«
Der Wolfsberger Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) sprach vor allem die Unterstützung für die Vereine an: »Wir müssen den Vereinen unter die Arme greifen, die laufende Kosten, aber keine Einnahmen haben. Ebenso benötigen Unternehmen und die Gastwirtschaft unserer Unterstützung. Was die Veranstaltungen betrifft, müssen wir im Einklang mit der Gesundheit handeln. Die Zusammenarbeit unter den Gemeinden hat in den vergangenen Monaten aber sehr gut funktioniert.«

Umfrage zur Coronakrise
Anschließend präsentierte Thomas Stenitzer die Ergebnisse der Umfrage, die Aufschluss gab, wie die Befragten bislang durch die Coronakrise gekommen sind, und die im zweiten Quartal durchgeführt wurde. »270 Personen aus dem Lavanttal haben daran teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen auf, dass ein großer Teil bis jetzt gut durch die Krise gekommen ist. Forderungen gibt es unter anderem nach verbesserter Kinderbetreuung, einen Ausbau der Internetinfrastruktur oder nach mehr Pflegepersonal«, so Stenitzer.

Rauchende Köpfe
Aufgeteilt in die sechs Arbeitsgruppen »Freizeit«, »Bildung«, »Gesundheit«, »Soziales«, »Wohnen« und »Arbeit« hatten die Teilnehmer anschließend an die Umfrageergebnisse eine knappe Stunde Zeit, Ziele und Maßnahmenvorschläge für den Lebens- und Wirtschaftsraum Lavanttal zu entwickeln. So war ein Vorschlag der Gruppe »Freizeit« zum Beispiel der Lückenschluss des Radwegs im Lavanttal. Die Gruppe »Bildung« präsentierte Lösungsvorschläge für eine verbesserte Kleinkindbetreuung und das Pilot-Projekt »Internet-Trainings für Senioren«, das unter anderem Videotelefonie mit Angehörigen beinhaltete. Keine Ideallösung, da es unterschiedliche Zugänge gibt, fand die Gruppe »Wohnen«. Ein Punkt war die Revitalisierung von alten Gebäuden. Auf eine stärkere Miteinbeziehung von Serviceclubs, Sozialpartnern und Mitarbeitern einigte sich die »Arbeit«-Gruppe. Ideen für unbürokratische Soforthilfen und Hilfen für einsame Menschen präsentierte die Gruppe »Soziales«. Die Errichtung der Koordinationsplattform »Gesundheit-Lavanttal«, Trainings von Betreuern oder die Evaluierung der Erwachsenen-Sozialarbeit im Lavanttal waren Ideen der Gruppe »Gesundheit«.

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