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Lavanttaler hat Drehbuch für »Soko Kitzbühel« geschriebenAusgabe | Mittwoch, 19. Juni 2019

Maximilian Theiss hat bereits einige Theaterstücke geschrieben, die im Lavanttal aufgeführt wurden. Nun hat er sein erstes Drehbuch für eine TV-Serie eingereicht und wartet die Entscheidung des Produzenten ab.

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Wolfsberg. Sein Beruf ist eigentlich Ergotherapeut, aber bereits vor einigen Jahren hat er seine Liebe zum Schreiben von Drehbüchern entdeckt. Maximilian Theiss, 45 Jahre, hat schon drei Mal das Buch für den Zauberwald in Wolfsberg geschrieben und auch für die »Mystische Nachtwanderung« lieferte er das Drehbuch ab.

Nun könnte ein Drehbuch von ihm auch für die Kriminalserie »Soko Kitzbühel« verfilmt werden.  »Im Sommer 2018 hatte ich bereits eine Zuschauerfrage für ›Was gibt es Neues‹ eingereicht und diese wurde angenommen. Da kam ein Team der Produktionsfirma »beo-Film, Gebhardt Productions GmbH« zu mir, um die Frage einzuspielen. Dabei hat eine Produktionsassistentin aus Spaß gemeint, ich solle doch einmal ein Drehbuch für ›Soko Kitzbühel‹ schreiben. Und dann hab ich das halt gemacht«, blickt Theiss zurück.

Danach habe er eine zeitlang über eine originelle Geschichte getüfftelt und im Jänner hat er sein erstes Drehbuch für eine TV-Serie schließlich niedergeschrieben und bei der Produktionsfirma eingereicht. Dann ging das Werk seinen Weg über die Produktionsassistenten und die Herstellungsleitung bis hin zum Produzenten, wo es nun aufliegt und der Produzent die Entscheidung treffen muss, ob das Buch für die Staffel 2020 verfilmt wird. Dieser muss nun neben dem Inhalt auch die Finanzierung prüfen, welche Schauplätze notwendig wären, wie viele Nebendarsteller angeheuert werden müssten usw. »Für mich ist es eine aufregende Geschichte, Dialoge für große Schauspieler wie Heinz Marecek oder Christine Klein zu schreiben. Es freut mich riesig, dass es mein Drehbuch bis zum Produzenten geschafft hat«, meint Theiss, der natürlich hofft, dass das Buch letztendlich auch verfilmt wird.

»Die größte Herausforderung für mich war es, die Zeitvorgabe von 45 Minuten einzuhalten«
Maximilian Theiss
Drehbuchautor

Die Geschichte für »Soko Kitzbühel« ist komplett frei erfunden, Vorgaben zur Handlung gab es wenige. Gewisse Charaktere müssen verständlicherweise in der Handlung vorkommen, wie zum Beispiel das Ermittlerteam. Rausgekommen ist ein Drehbuch mit rund 50 Seiten, das sämtliche Dialoge und die Szenenbeschreibungen beinhaltet.  »Die größte Herausforderung für mich war es, die Zeitvorgabe von 45 Minuten einzuhalten. Da gab es einige Korrekturen und ich musste das Drehbuch öfters kürzen«, erzählt Theiss.

Nun heißt es also warten und hoffen. Sollte das erste Fernsehdrehbuch des Neo-Autors verfilmt werden, würde es Theiss gerne in das Autorenteam der Produktionsfirma schaffen und regelmäßig eine Folge für die TV-Serie schreiben wollen. Ein großes Ziel für ihn wäre es, wenn er einmal eine Episode für »Tatort« schreiben könnte. »Dieser Herausforderung stelle ich mich derzeit allerdings noch nicht. Ich hätte zwar schon eine Idee, aber 90 Minuten Sendezeit zu füllen, ist eine andere Geschichte als 45 Minuten«, meint Theiss. 

Theaterstücke

Theiss hat neben dem Drehbuch in letzter Zeit auch noch zwei Theaterstücke geschrieben. Mit »Die Gräber der Vergangenheit« hat er ein ernsthaftes Stück für zwei Personen geschrieben. Derzeit wird es gerade von seinem Verlag gelesen.

Und mit dem Stück »Komplett daneben« hat er eine Boulevard-Komödie in zwei Akten zu Papier gebracht. »Es ist eine klassische Komödie mit Verwechslungen, Versteckspielen uvm.«, so Theiss.

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