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Der Peugeot 508 bietet jede Menge PlatzAusgabe | Mittwoch, 13. Februar 2019

Flach, lang und trotzdem jede Menge Platz. Die Limousine des neuen Franzosen ist eine Augenweide. Dank der riesigen Heckklappe passt auch ein Fahrrad locker hinein. Wer einmal mit ihm über die Autobahn geschwebt ist, will ihn nicht mehr herausrücken.

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Wolfsberg. Den ersten Pluspunkt erhält der Peugeot 508 dafür, das er ist, was er ist: eine Limousine. Nachdem (gefühlt) alle Autohersteller nur noch SUV auf den Markt werfen, ist es für den Tester eine Wohltat, wieder einmal in einem »normalen« Auto Platz zu nehmen. Hier sind zwei Punkte anzumerken: Zum einen bietet natürlich auch Peugeot SUVs an — und zwar gleich mehrere Modelle. Zum anderen ist der erst seit Kurzem zum Kauf angebotene 508 vieles, aber sicher nicht »normal«.

Wir holten unseren Testwagen an einem bitterkalten Donnerstagvormittag beim Wolfsberger Autohaus Grohs ab. Auf den ersten Blick war nicht viel vom Peugeot zu erkennen, denn der Franzose versteckte sich unter einer dicken Eiskruste.

Die »inneren Werte« waren dafür gut erkennbar: Bequeme Sitze, digitaler Tacho mit x Einstellungsmöglichkeiten, ein elegant geformter Wahlhebel für die Achtgang-Automatik, ein Bildschirm, der sich mit den darunter angeordneten Tasten einfach bedienen lässt. Die Franzosen verstehen sich eben auf Design und versuchen dankenswerterweise nicht, den Fahrer mit einer Unzahl an undurchschaubaren Funktionen den Fahrer zu verwirren.

Alles an Bord
Trotzdem ist alles an Bord: Notbremsassistent (Serie), Parkassistent (Aufpreis im Paket), Tempomat mit Staufunktion (Aufpreis). Als Extra gibt es sogar das Nachtsichtsystem »Night Vision«, das die Straßensituation mit Hilfe einer Infrarotkamera im Kombiinstrument darstellt. Pluspunkt Nummer zwei.

Während der Fahrt taut der 508 langsam auf – und zeigt, was er hat: Ein langgezogenes, nur 1,40 Meter hohes Blechkleid, vorne lang, hinten kurz, das Chic und Noblesse vereint. An der Front liegen die Scheinwerfer tief unter der vorgestreckten Verkleidung – sehr cool. Die Fenster der Vorder- und Hintertüren sind wie bei einem Coupé rahmenlos. Die Heckklappe öffnet sich bis zum Dach, wodurch – bei umgeklappten Rücksitzen – ein gewaltiger Laderaum entsteht. Radfahrer können ihren Drahtesel  darin problemlos verstauen.  Auch das Heck ist gut gelungen, die Drei-Balken-Rückleuchten sind modern und funktional.

Unser Testwagen, ein Zwei-Liter-Diesel mit 180 PS und der gehobenen Ausstattungsvariante »Allure«, erwies sich auf der Autobahn als »Asphalt-Flüsterer«: Leise und – dank der hervorragenden Federung – angenehm ruhig glitt das 4,75 Meter lange »Schiff« dahin. Die Automatik arbeitete kaum merkbar, wer es ruppiger möchte, greift mit den Lenkradpaddles ins Geschehen ein und kann den Motor auf höhere Touren bringen. Aber wozu, wenn es auch ruhig (und trotzdem schnell dahin) geht?

Es soll aber Leute geben, die über Limousinen sagen, »da passt nichts rein«, und daher mehr auf Kombis stehen. Unverständlich, aber bitte. Für sie wird der 508 in der Version »SW« angeboten. Dann steigt das Kofferraumvolumen von 1.537 Liter (Limousine) auf 1,780. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

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