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Wolfsberg. Der Saisonausklang in der LAHL, der Lavanttaler Eishockeymeisterschaft für Hobbymannschaften, war wieder ein kleines Volksfest. Die beiden Tribünen in der Eventhalle waren während der drei Finalspiele, es wurden die Plätze eins bis sechs ausgespielt, gut gefüllt und auch auf dem Eis wurde von den Teams dem Publikum beste Unterhaltung geboten. 

Dragons auf Platz 3

Im Spiel um Platz fünf siegte Forelle Heinrich gegen den EC Jakling mit 3:1 und machte damit persönliche Schadensbegrenzung. 

Auch die Partie um Platz drei war sehr spannend und endete mit einem knappen 6:5-Sieg der Dragons gegen die Eispiraten. Das Endspiel um den »Henkelpot«, den Wanderpokal der LAHL-Meisterschaft, war sehenswert. Ungeachtet der Tatsache, dass hier zwei echte »Hobbymannschaften« aufeinandertrafen, wurde guter, spannender Sport geboten. Der Titelverteidiger Icebreakers war als Sieger der Vorrunde als Favorit in die Partie gegangen und hatte in der Zwischenrunde keine Probleme das Endspiel zu erreichen. Nicht so souverän lief die Finalqualifikation für die Predators. In der Zwischenrunde musste bei Punktegleichheit die Platzierung nach den Vorrunden zu Hilfe genommen werden und die sprach für den Zweiten Predators.

Der Titelverteidiger Icebreakers wurde in den Anfangsminuten des Endspiels seiner Favoritenrolle gerecht führte rasch mit 2:0, eine Vorentscheidung schien gefallen. Doch die Predators fighteten zurück. Angeführt von einem in blendender Form befindlichen Sebastian Radl wurde noch vor der ersten Pausensirene das Spiel gedreht. Die Predators gingen 3:2 in Führung. 

Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes überschlugen sich die Ereignisse. Vorjahrsmeister Icebreakers hatte noch im ersten Drittel den Tormann gewechselt, aber Predator-Stürmer Radl konnte trotz intensiver Abwehrbemühungen nicht neutralisiert werden. In nicht einmal drei Minuten fielen gleich fünf Tore, die Predators zogen auf 7:3 davon, die Vorentscheidung war gefallen. Die restliche Spielzeit verlief ausgeglichen, obwohl der Meister alles nach vorne warf. Für eine kurzfristige Aufregung sorgte noch eine kleine Massenkeilerei als sich drei Icebreakers nach einem körperbetonten Einsatz Predators-Verteidiger Andreas Unterholzer vorknöpften. Die Schiedsrichter schickten je zwei Raufbolde beider Mannschaften auf die Strafbank, die Gemüter beruhigten sich wieder. 

Ebenfalls erwähnenswert noch je ein spektakuläres Tor beider Mannschaften, die allerdings wegen Torraumabseits bzw. hohen Stocks, korrekterweise nicht anerkannt werden konnten. Nach der Schlusssirene feierten die Predators ihren fünffachen Torschützen Sebastian Radl. »Sebo« hatte in diesem Finale, dank seiner Schnelligkeit und guten Schusstechnik für den Unterschied gesorgt. 

Titelverteidiger Icebreakers war bei der 8:4-Finalniederlage nicht um vier Tore schlechter, aber die Abwehr, vor allem beide eingesetzten Tormänner, waren an diesem Tag nicht ganz sattelfest.

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