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Herrscherinnen und ein Fürstabt stehen 2020 im Fokus Ausgabe 2 | Donnerstag, 9. Januar 2020

Neben den bekannten Kunstsammlungen wird es heuer zwei Ausstellungen im Benediktinerstift St. Paul geben. In einer geht es um Martin Gerbert von Hornau.

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St. Paul. Rückblick: Im Vorjahr widmete sich die Sonderausstellung im Benediktinerstift St. Paul Kaiser Maximilian I., dessen Todestag sich 2019 zum 500. Mal jährte. Frater Maximilian Tuschel bereitete diese Ausstellung als Kustos der Stiftssammlungen vor, im Mai übernahm wieder Pater Gerfried Sitar diese Funktion. »Die Besucherzahlen im Vorjahr waren wieder steigend, aber noch nicht zufriedenstellend«, sagt Sitar. 

Schatzhaus Kärntens

Der Kustos führt dazu aus, dass man in den Jahren vor der Übernahme der Leitung des Stifts durch Pater Maximilian Krenn den Begriff »Schatzhaus Kärntens« ablegen wollte: »Das hat sich natürlich auch im Bewerben der Ausstellungen massiv negativ bemerkbar gemacht.« Inzwischen habe man sich der Wurzeln aber besonnen und der alte Slogan wird mehr denn je in den Fokus gestellt: »Dabei geht es nicht nur um die Schätze der Kunstsammlungen, sondern auch um den spirituellen Schatz des Klosters. So war dieser Begriff eigentlich von Anfang an gedacht.« 

Der Slogan wird seit der Landesausstellung 1991 verwendet und hat sich sehr gut etabliert.

Zwei Sonderausstellungen

2020 sollen gleich zwei Sonderausstellungen Besucher nach St. Paul locken. Die erste Ausstellung trägt den Titel »Frauen, Macht und Mode – Herrscherinnen zwischen Leidenschaft und Wahn«. »Diese Ausstellung beleuchtet das Frauenbild im Laufe der Jahrhunderte«, erklärt der Kustos.

Die zweite Ausstellung nennt sich »Fürstenhut und Krummstab« und widmet sich dem bedeutenden Fürstabt von St. Blasien, Martin Gerbert von Hornau, der heuer seinen 300. Geburtstag feiert. Mit dem Benediktinerkloster St. Blasien im Schwarzwald verbindet das Stift St. Paul eine enge Geschichte, waren es doch Mönche  aus St. Blasien, die das Stift St. Paul im Jahr 1809 wieder besiedelten, nachdem die Abtei nach den napoleonischen Kriegen aufgehoben worden war. Beide Ausstellungen werden am Freitag, dem 1. Mai 2020, eröffnet. Zur Landesausstellung 2020 ist keine Ausstellung geplant: »Da St. Paul nicht in der Zone der Volksabstimmung gelegen war, wird es auch kein Sonderthema dazu geben. Wir hoffen aber, dass die Landesausstellung – trotz aller Startschwierigkeiten – erfolgreich wird.«

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