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0:0 zum AuftaktAusgabe 1174 | Mittwoch, 27. Februar 2019

Nach der Nullnummer gegen Altach zum Frühjahrsauftakt der Fußball Bundesliga muss der RZ Pellets WAC am kommenden Wochenende in die Mozartstadt zum Tabellenführer nach Salzburg, der sich zum Auftakt Rapid geschlagen geben musste.

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Wolfsberg. Wie schon ein Jahr zuvor konnte der WAC auch in dieser Saison sein erstes Heimspiel nach der Winterpause nicht gewinnen. Wie 2018 hieß auch diesmal der Gegner Altach, wieder fielen keine Tore. 2018 allerdings war der WAC Vorletzter und Altach Tabellensiebenter, diesmal waren die Lavanttaler als Vierter gegen den Vorletzten der Liga erklärter Favorit. 

Veränderungen

Beide Mannschaften haben in der Winterpause ihre Angriffsreihen verändert. Beim WAC, musste der Abgang von Dever Orgill und der verletzungsbedingte Ausfall von Marc Andre Schmerböck kompensiert werden, dafür wurden Kevin Friesenbichler und Romano Schmid, zwei neue Offensivkräfte geholt. Die Vorarlberger verstärkten sich mit dem ehemaligen Red Bull Salzburg Stürmer Mergim Berisha.

In den ersten 45 Minuten der Partie waren von den »Neuen« im WAC-Dress nicht viel zu sehen, die Lavanttaler kamen nicht auf Touren, denn die Gäste aus dem Ländle agierten mit einem klaren Defensivkonzept in der Lavanttal-Arena. Altach-Trainer Werner Grabher ließ zehn Mann gegen den Ball arbeiten und gab dem WAC keinen Raum sein Spiel aufzuziehen. Nicht nur der Raum vor dem Tor wurde mit einer konsequenten Fünferkette dicht gemacht, auch im Mittelfeld wurden die Kreise von WAC-Spielmacher Michael Lindl geschickt gestört. Trainer Christian Ilzer hatte doch etwas überraschend Michael Sollbauer statt des erwarteten Manfred Gollner als Innenverteidiger in der Startelf aufgestellt, um den Altacher Neuzugang Mergim Berisha besser bekämpfen zu können. Kurz vor der Pause, Altach hatte im ersten Durchgang mehr vom Spiel, gab es bei einem Laufduell zwischen Sollbauer und Berisha eine gefährliche Situation. Der WAC-Kapitän konnte den davoneilenden Stürmer nur mehr mit einer Grätsche stoppen. Zum Glück für den WAC wurde diese Attacke von Schiedsrichter Alexander Harkam nicht als Notbremse angesehen, Sollbauer kam mit einer gelben Karte davon und wurde aus taktischen Gründen in der Pause durch Gollner ersetzt. 

WAC kam besser ins Spiel

Nach dem Seitenwechsel bekam der WAC die Partie immer besser in den Griff, war feldüberlegen, fand aber keine Lücke in der Vorarlberger Menschenmauer. Torgefahr entstand einzig nach einigen wenigen Standardaktionen.

Obwohl der erhoffte Dreier gegen den Tabellennachzügler nicht eingefahren werden konnte, ist nicht allzuviel passiert, da auch die direkten Kontrahenten um einen Platz in der Meistergruppe nicht voll punkteten (Sturm 1:1 in Mattersburg, Hartberg 1:1 gegen St. Pölten und Austria Wien 0:2 beim LASK). Die Wolfsberger bleiben damit Vierter. Allerdings gewann Rapid 2:0 gegen Salzburg und verkürzte den Rückstand auf die Wölfe auf fünf Punkte. 

Nächster Gegner: Salzburg

Der Euroliga-Fighter und überlegene Tabellenführer ist der nächste Gegner der Lavanttaler. In der Red Bull Arena (Samstag, Anpfiff um 17 Uhr), hofft Trainer Christian Ilzer, wird seine Mannschaft mehr Räume im Angriff bekommen. Um ein achtbares Ergebnis bei den Bullen zu erreichen, darf sich der WAC allerdings nicht so eine Leistung erlauben, wie sie die Lavanttaler in der ersten Hälfte gegen Altach boten. Zu hoffen ist, dass die Salzburger etwas müde von den Spielen in der Europa League sind, wird nicht reichen. Auch die 2:0-Niederlage der Mozartstädter bei Rapid sollte kein Maßstab über die Form des Meisters sein.Rapid spielte über eine halbe Stunde mit einem Mann mehr, da Romalho mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz flog. Die Wiener konnten erst in numerischer Überlegenheit beide Tore erzielen.

Übrigens einen kleinen »Sieger« gab es beim 0:0 gegen Altach. Der WAC-Kassier durfte sich über 3.198 Zuschauer freuen, das sind um rund die Hälfte mehr als ein Jahr zuvor zum gleichen Spiel in die Lavanttal-Arena pilgerten, damals waren es lediglich 2.210.

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