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Garantierter Fahrspaß mit dem neuen e-GolfAusgabe | Mittwoch, 12. Juni 2019

Kaum hörbar und trotzdem voller Kraft präsentiert sich die vollelektrische Version des VW Golf. Nach kurzer Eingewöhnungsphase kommt einem der Elektro-Golf bereits sehr vertraut vor und kann, trotz des recht hohen Eigengewichts, mit Antrittsstärke punkten.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
VW e-Golf
Rein optisch unterscheidet sich die Elektrovariante von einem Golf mit Verbrennungsmotor nur geringfügig. Das sogenannte »e-Design« sorgt dafür, dass sich der e-Golf durch die blauen Elemente und die auffallenden LED-Tagfahrleuchten mit der charakteristischen C-Signatur optisch etwas abhebt. Foto: Tripolt

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Wolfsberg. Im Zuge des Facelifts, dass der Golf 7 von VW verpasst bekam, wurde auch die Elektroversion überarbeitet. Ganze 136 PS statt der bisherigen 115 leistet der rein elektrisch angetriebene Volkswagen.

Auf der Seite des Testfahrzeugs, dass die Unterkärntner Nachrichten vom Autohaus Porsche Wolfsberg zur Verfügung gestellt bekommen haben, steht unter anderem »Einfach elektrisch.«, doch der Wolfsburger war deutlich mehr als »einfach elektrisch«, wie sich schnell herausstellen sollte. Viele Fragen stellte sich der Testpilot vor dem ersten Ausritt mit der Elektrovariante des nur allzu bekannten VW Golfs. Durch den Kopf schwirrte z. B., wie sehr sich der Elektroantrieb von einem Diesel oder Benziner unterscheidet, wie ist das Fahrverhalten, wie schlägt er sich im Stadtverkehr, nehmen Passanten das Auto überhaupt wahr?

Antrittsstark
Doch zuerst galt es, sich mit dem Wagen vertraut zu machen. Den Startknopf gedrückt, wartet man, schon aus reiner Gewohnheit, auf das Geräusch des startenden Motors. Darauf wartet man beim e-Golf natürlich vergebens. E-Autos gelten, nicht ohne Grund, generell als sehr antrittsstark. Das unmittelbar einsetzende Drehmoment sorgt für eine, verhältnismäßig, überdurchschnittlich starke Beschleunigung. Unser Test-e-Golf, war, wie bereits erwähnt, mit 136 PS motorisiert. Schon beim ersten Tritt auf das Gaspedal wird spürbar, wie groß der Vorteil eines sofort einsetzenden Drehmoments ist. Der e-Golf greift sofort und jederzeit auf sein maximales Leistungsvermögen zurück. Dadurch wird, insbesondere im Stadtverkehr, jede Fahrt zur Unterhaltung für Fahrer und Beifahrer. Trotz des recht hohen Eigengewichts von rund 1,6 Tonnen (allein die Batterie wiegt über 300 Kilogramm) überzeugt der Golf mit Antrittsstärke. Aber auch auf der Autobahn beschleunigt das Fahrzeug aus dem Tunnel heraus überdurchschnittlich stark. Ja, der e-Golf wusste zu gefallen.

Blick auf die Reichweite
Spannend war bei der Testrunde der Blick auf die Restreichweite. Voll aufgeladen verfügt der Elektro-Golf über eine maximale Reichweite von rund 230 Kilometern. Immer wieder galt der Blick, ob die Reichweite nicht zu schnell nach unten sinkt und anfangs begleitet von einem etwas mulmigen Gefühl bei der Testfahrtplanung, ob man sich nicht zu weit vom Autohaus Porsche entfernt. Doch dieses Gefühl verflog schnell. Durch Bremsen und Rollen gewinnt der Golf an Energie zurück (Stichwort: Rekuperation) und die einzelnen Infoscreens fordern unbewusst sogar dazu auf, sein eigenes Fahrverhalten zu optimieren, möglichst viel aus dem Fahrzeug herauszuholen. Die von VW angegebenen 230 Kilometer sind mit dem Testfahrzeug auf jeden Fall drinnen.
Die Fahrt mit dem e-Golf war ein Erlebnis. Nach kurzer Eingewöhnungsphase wird man mit dem Wagen sehr schnell vertraut und erhält sogar das Gefühl, in seinem Alltags-Auto zu sitzen.

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