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Der »Grillteufel« Ewald Velikogne grillt alle Jahre wieder Hendln für einen guten ZweckAusgabe 51 | Mittwoch, 18. Dezember 2019

Der Wolfsberger Ewald Velikogne (55), bekannt als »Grillteufel«, lud auch heuer vor Weihnachten zur Aktion »Grillen für einen guten Zweck« ein. Dabei konnten mehr als 8.300 Euro eingenommen werden, mit denen zwei Lavanttaler Kinder unterstützt werden.

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Wolfsberg. Jedes Jahr vor Weihnachten grillte der »Grillteufel« Ewald Velikogne aus Wolfsberg Hendln für einen guten Zweck. Die Einnahmen kommen ein oder zwei Familien aus dem Lavanttal zugute. In der Vorwoche warf Velikogne um acht Uhr in der Früh seinen Grill an und grillte bis 18 Uhr, fast durchgehend Hendln. Unterstützt wurde er dabei von seiner Frau Anita, eine Geldspende gab es von der Firma Me-Di, die Firma Wech stellte Hühner und einen Griller zur Verfügung, die »Knusperstube« lieferte frisches Gebäck, und auch die Fleischerei Butej leistete einen finanziellen Beitrag zu der Aktion. Nach getaner Arbeit wurde abgerechnet: Über 8.300 Euro konnten in diesem Jahr bei der Charity-Aktion eingenommen werden. Das Geld wird nun zwei Familien mit beeinträchtigten Kindern gespendet werden.

So wird die 13-jährige Nina-Elisabeth unterstützt. Sie benötigt einen neuen Rollstuhl, im Badezimmer müssen Umbauarbeiten vorgenommen werden, und auch für Therapien wird Geld benötigt.

Auch der neunjährige Julian aus St. Margarethen wird vom »Grillteufel« unterstützt. Für ihn soll ein behindertengerechtes Fahrrad angeschafft und Therapien durchgeführt werden. 

»Es freut mich, dass diese Aktion immer wieder sehr gut angenommen wird. Es ist aber auch schön zu sehen, dass es immer mehr Unternehmen gibt, die etwas in diese Richtung machen«, so Velikogne.

Erstmals führte Velikogne die Charity-Aktion im Jahr 2014 durch. Damals wurden rund 1.700 Euro eingenommen, seither ist die Weihnachtsaktion stetig gewachsen.

»Grillteufel« seit sechs Jahren
Als »Grillteufel« hat Ewald Velikogne vor fünf Jahren eine neue Karriere gestartet. »Ich wurde 2013 arbeitslos und wenn man über 50 Jahre alt ist, ist es nicht mehr so leicht, einen neuen Job zu finden. Da ich vor rund 25 Jahren bereits einen Grillstand in Völkermarkt hatte und mir diese Arbeit viel Spaß machte, dachte ich, starte ich halt noch einmal mit einem Grillwagen durch«, erzählt Velikogne. Seither ist er im Lavanttal talauf, talab unterwegs und grillt für seine Kunden.

»In jedem von uns steckt ein kleiner ›Lavanttaler der Woche‹, man muss ihn nur rauslassen«
Ewald Velikogne, »Grillteufel«

Jeden Freitag steht das »Grillteufel«-Mobil beim Lagerhaus in Wolfsberg. Weiters tourt er regelmäßig durch das Lavanttal. Im Drei-Wochen-Rhythmus kommt er zu verschiedenen Adeg-Kaufhäusern im ganzen Bezirk.

Im Angebot hat er Grillhendl, Bratwurst, Currywurst und Pommes von der Firma Ras. Diese speziellen Pommes sind vielen noch vom Stadionbad bekannt und gibt es im Lavanttal sonst nirgendwo. »Für alle meine Produkte verwende ich eigene Gewürze, alles ist laktose- und glutenfrei«, erzählt der »Grillteufel«. Ab 1. Februar wird sein Grillstand plastikfrei sein. »Dafür habe ich eigene Behälter angeschafft, die wiederverwertbar sind und auch in der Mikrowelle oder im Backrohr verwendet werden können« sagt Velikogne, der abschließend meint: »In jedem von uns steckt ein kleiner ›‹Lavanttaler der Woche‹, man muss ihn nur rauslassen.«

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