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Nach 3:0-Sieg gegen die Wiener Austria: »David« WAC fordert »Goliath« Borussia MönchengladbachAusgabe 38 | Mittwoch, 18. September 2019

Ritzmaier, Weissman und Niangbo sorgten für einen ungefährdeten Heimsieg. Nach der überzeugenden Leistung gegen die Wiener Austria, muss der WAC am Donnerstag zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase im Borussia-Park gegen Gladbach ran.

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Wolfsberg. Wenn am Donnerstag, 19. September, um 21 Uhr das Duell zwischen dem Tabellensiebenten der deutschen Bundesliga gegen den Dritten der österreichischen Bundesliga angepfiffen wird, dann treffen zwei Fußballwelten aufeinander. Auf der einen Seite der deutsche Traditionsklub Borussia Mönchengladbach, fünffacher nationaler Meister, zweifacher UEFA-Cup Sieger mit einem Marktwert von 257 Millionen Euro und aktuell zehn Nationalspielern im Kader, auf der anderen Seite der Underdog WAC mit einem Marktwert von rund zwölf Millionen und einem aktuellen A-Nationalspieler in der Mannschaft – ungleicher könnten die Rahmenbedingungen der beiden Kontrahenten kaum sein. Auch die menschliche Seite wird in diesem Duell nicht zu kurz kommen, treffen doch mit Marco Rose (Borussia) und Gerhard Struber (WAC) zwei Trainer aufeinander, die eine gemeinsame Vergangenheit beim österreichischen Serienmeister Salzburg haben. Beide Trainer haben erst mit Saisonbeginn bei ihren Vereinen den Posten angetreten. Sowohl Gladbach (1:0 Auswärtssieg in Köln) als auch die Wolfsberger (3:0 gegen die Wiener Austria) haben ihre letzten Meisterschaftsspiele gewonnen. Spannend ist die Frage, wie der »kleine David« (WAC) gegen den »großen Goliath« (Gladbach), noch dazu auswärts, bestehen wird.

Spielstarker WAC
Beim 3:0 gegen die Truppe von Ex-WAC-Trainer Christian Ilzer, dem bereits vierten Zu-Null-Sieg in dieser Meisterschaft, zeigten sich die Lavanttaler in der Abwehr wieder einmal von der besten Seite: Pass- und ballsicher im Spielaufbau, den Gegner fast die gesamte Spielzeit über kontrollierend, nur der letzte Pass in den Strafraum des Gegners wollte vorerst nicht gelingen.

»Wir fliegen nach Deutschland um dort scharf wie ein Messer zu sein«
Gerhard Struber, WAC-Trainer

Dass es zur Halbzeit nur 0:0 stand, lag wohl auch daran, dass ein scheinbar reguläres Tor von Michael Novak nicht gegeben wurde und Michael Liendl einen Foulelfer an die Stange setzte. Nach der verdienten Führung durch Marcel Ritzmaier drängte die Austria auf den Ausgleich, doch WAC-Keeper Alexander Kofler und die Torumrandung verhinderten den Gegentreffer. In den Schlussminuten machten Shon Weissman und Anderson Niangbo mit ihren Toren alles klar. Neuzugang Dominik Baumgartner, er wurde vom VfL Bochum geholt, kam nicht zum Einsatz. Das Experiment mit Christopher Wernitznig, gegen die Austria als zweite Spitze aufgeboten, endete nach 45 Minuten. Gegen Gladbach werden wohl wieder Shon Weissmann und Anderson Niangbo von Beginn weg das Sturm-Duo bilden.

»Es ist entscheidend, dass man inhaltlich gut arbeitet und Teamgeist entwickelt und da machen wir einiges richtig. So eine namhafte Mannschaft wie Austria Wien ist hier mit einem 3:0 noch glimpflich davongekommen«, so WAC-Trainer Struber, der im Hinblick auf das Spiel gegen Gladbach hinzufügte: »Wir fliegen nach Deutschland um dort scharf wie ein Messer zu sein.«

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