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Alte Wehrmauer stürzte ab, Teile fielen auf NachbargrundAusgabe | Mittwoch, 27. Juni 2018

WOLFSBERG. Am Mittwoch der Vorwoche ist ein Teil der al- ten Wehrmauer beim Grund- stück des Paurischen Hauses eingestürzt und auf das Nach- bargrundstück gefallen. Dabei wurden der Aufgang zum Gar- ten komplett zerstört und das Haus leicht beschädigt. Verletzt wurde bei dem Vorfall zum Glück niemand.Mittlerweile wurde der Schutt entfernt und erste Sicherungs- maßnahmen durchgeführt. So wurde ein Teil der Mauer ab- getragen und die Absturzstelle planiert.Die Mauerteile stürzten in den Garten der Familie Zimmer und rissen dabei den Aufgang zum Gemüsegarten we

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WOLFSBERG. Am Mittwoch der Vorwoche stürzte ein Teil der alten Wehrmauer des Paurischen Hauses in den Garten des Nachbargrundstücks ab. Es war in den Morgenstunden. Helmut Zimmer saß gerade beim Frühstück, als er ein lautes Rumpeln wahrnahm. „Plötzlich hörte ich aus dem Garten Lärm. Es rumpelte und polterte für ein paar Sekunden. Ich habe zunächst nicht gewusst, was los war“, erzählt Zimmer. Als er Nachschau hielt, sah er, was geschehen war. Ein Teil der Wehrmauer vom Grundstück des Paurischen Hauses auf sein Grundstück gestürzt und hat dabei den Aufgang zum Garten komplett zerstört und auch das Haus beschädigt – der rückwärtige Teil des Wohnzimmers sollte als Vorsichtsmaßnahme derzeit nicht benützt werden. Verletzt wurde zum Glück niemand. „Man stelle sich bloß vor, wenn ich gerade in den Garten gegangen wäre, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich tot“, meint seine Frau.

Noch am selben Tag wurde von der Baupolizei der Bereich abgesperrt und ein Geologe hat sich einen Überblick verschafft, um zu planen, welche Sicherungsmaßnahmen nun getroffen werden müssen. Laut seiner Auskunft gegenüber der Familie habe der Mauer- sturz aber nichts mit den heftigen Regenfällen zu tun, der Vorfall läge daran, dass die Mauer schon über 500 Jahre alt sei. „Vor Jahren hätte das Grundstück beim Paurischen Haus noch bebaut werden sollen. Man stelle sich vor, was da dann noch alles runterkommt, wenn auf diesem Hang Häuser errichtet werden“, fragt sich Zimmer, der sich von Anfang an gegen ein Bauprojekt beim Paurischen Haus ausgesprochen hat. „Niemand weiß genau, wie das Gelände beschaffen ist und wenn dort noch Häuser gebaut werden usw. wird der Druck noch größer. Die Wehrmauer weist ja schon jetzt einige Risse auf und müsste schon längst saniert werden“, erzählt Zimmer. Am Freitag wurden bereits erste Hangsicherungsmaßnahmen durchgeführt. So wurde ein Teil der Mauer abgetragen und die Absturzstelle planiert. Wie es mit der restlichen Mauer – die auch saniert bzw. er- neuert werden müsste – weiter- geht und ob die eingestürzte Mauer wiederaufgebaut wird ist derzeit noch unklar.

 

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