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Im Traditionsgasthof wird bei der Speisenbereitung auf Regionales und Saisonales gesetzt. Ausgabe | Donnerstag, 16. August 2018

Wer im südlichen Lavanttal genussvoll speisen möchte, kommt am Gasthaus Poppmeier in St. Paul nicht vorbei.

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St. Paul. »Wir leben heute unser Leben in diesem Haus, das wir gerne mit unseren Gästen teilen«, sagt die Gastwirtefamilie Poppmeier aus St. Paul. Immerhin hat das Gebäude eine über 500-jährige Geschichte und die Poppmeiers sind dort seit auch schon über 140 Jahre lang zu Gange. »Unsere Vorfahren sind bei der Wiederbesiedelung des Stifts mit den Mönchen aus St. Blasien mitgekommen und haben sich in St. Paul sesshaft gemacht und das Haus 1877 gekauft«, erzählt Gastwirt Richard. Was die Einkehr lohnt ist ein hohes Maß an Gastlichkeit, was den »Poppi« zum Kommunikationszentrum im Ort für alle Gesellschaftsschichten und Gelegenheiten macht – vom Feierabendbier bis zur großen Tafel anlässlich eines Familienfestes. Und nicht zu vergessen die Kulinarik von »Richi«, der in seiner Küche eine große Bandbreite zaubert und auf Regionales und Saisonales setzt. »Meine Philosophie ist, dass man im Umkreis von 50 Kilometern eine große Vielfalt an ausgezeichneten Lebensmitteln bekommt«, sagt Richard Poppmeier, der als gelernter Koch nach Jahren in der Schweiz, in Italien und in Deutschland im Alter von 31 Jahren nach Hause zurückkehrte.

Die Weinlieferantin geheiratet »Mit 31 habe ich Gisela kennengelernt, meine Eltern kannten sie da schon vier Jahre länger«, so Richard. Und Gisela ergänzt lachend: »Ich war damals im Innendienst bei einem Weinhandel in Klagenfurt tätig und habe ausschließlich den Poppi beliefert, weil die immer so kurzfristig bestellt haben und das Gasthaus auf meinem Heimweg nach Bad St. Leonhard gelegen ist.« Seither ergänzt sich das Paar wunderbar – »Richi« schmeißt die Küche, Gisela hat den Service im Griff und die Weinkultur zum Poppmeier gebracht.

 

Partner der Mostbarkeiten Gemeinsam ist man heute vor allem darauf stolz, Partner der »Mostbarkeiten« zu sein. »Und damit meinen wir nicht nur Most, Saft und Apfelwein, sondern auch hochklassige Produkte von den anderen »Mostbarkeiten«-Partnern: Käse vom Nuart, Fisch vom Marzi, Artischocken vom Kammerhofer oder Knoblauch vom Holzer, um nur einige zu nennen. Es ist eine Freude, damit zu arbeiten«, sagt das Wirte-Ehepaar, das nach wie vor von Senior-Chefin Herta unterstützt wird.  

Geschichte vom »Kreuzbäck« Das »Kreuzbäck-Haus« am Fuße des Klosterhügels hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Schriftlich erwähnt wurde es erstmals im Jahr 1510. Viele Male haben die Besitzer gewechselt, die Stiftsherren verkauften es an Bäcker. Weil in der Nähe ein Kreuz stand, erhielt es den Namen »Kreuzbäck«. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde aus dem »Kreuzbäck« ein »Kreuzwirt« und damit begann auch die Geschichte der Poppmeiers, die nun seit 1997 von Richard und Gisela in vierter Generation fortgesetzt wird. 

 

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